EU-Projekt entwickelt sorgfältiges Kartoffel-Sortiersystem
In einem EU-finanzierten Projekt wurde erfolgreich ein neues Kartoffel-Sortiersystem entwickelt, das den Kartoffeln, die durch das System laufen, weniger Schaden zufügt als herkömmliche Systeme. Das DECOP-Projekt wurde unter dem Programm "Growth" des Fünften Rahmenprogramms gefördert. Es waren Hochschulen, Forschungsinstitute, Maschinenhersteller und Lebensmittelproduzenten aus Deutschland, Spanien, Finnland, Polen, Dänemark und der Tschechischen Republik daran beteiligt. Das neue System erfüllt die Nachfrage der kartoffel-verarbeitenden Industrie und des Lebensmittelhandels nach einem sorgfältigeren Sortieren der Kartoffeln. "Das technische Ziel ist die Entwicklung eines Filter-Sortiersystems mit einem zusätzlichen visuellen Auswahlverfahren", erklärte Elmar Schmid vom Umweltinstitut des ttz Bremerhaven, einer der Projektpartner. "So erkennt DECOP zum Beispiel einzelne Kartoffelsorten anhand ihrer Form, legt den Mengendurchfluss fest und programmiert die Filtermethode." Diese neue Methode wird Beschädigungen der Kartoffeln erheblich reduzieren. "DECOP ist ein hervorragendes Beispiel für anwendungsorientierten Technologietransfer", fügte Werner Mlodzianowski, Vorsitzender des ttz Bremerhaven, hinzu. "Vertreter aller Branchen, von den Maschinenherstellern bis zu den Endproduzenten, sind mit den Fachleuten aus der Wissenschaft zusammen gekommen, um ein innovatives, marktfähiges Produkt ins Leben zu rufen." Ein Prototyp der Technologie wird auf dem AGRITECHNICA-Kongress im November in Hannover vorgestellt.
Länder
Tschechien, Deutschland, Dänemark, Spanien, Finnland, Polen