Parlament hofft auf Kompromiss bei Haushalten zu Bildungsprogrammen
Zwecks Ausweitung der Möglichkeiten für Europas Studenten hat das Europäische Parlament dem vorgeschlagenen Haushalt für das Programm eLearning der EU zugestimmt und eine Entschließung zum Hochschulaustausch mit Ländern außerhalb der EU angenommen. Der Haushalt für das Programm eLearning ist für die EU-Einrichtungen ein Streitpunkt gewesen. Die Kommission schlug ursprünglich einen Haushalt von 36 Millionen Euro vor, eine Zahl, die das Parlament, das 54 Millionen Euro verlangte, als viel zu niedrig erachtete. Nach Ansicht des Rats sollte der Haushalt allerdings niedriger ausfallen, als der Vorschlag der Kommission. Der Kompromissvorschlag von 44 Millionen Euro sollte jedoch für alle Parteien akzeptabel sein. Das Gesamtziel des Programms eLearning ist die Förderung der Integration neuer Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in europäische Bildungs- und Fortbildungssysteme, um damit ihre Qualität und Zugangsmöglichkeiten zu verbessern. Erasmus Mundus ist eine Erweiterung des bestehenden Erasmus-Programms und fördert den Austausch von Studenten an Universitäten und Hochschuleinrichtungen in der EU und Drittländern. Das Programm läuft vom 1. Januar 2004 bis Ende 2008. Der Haushalt muss noch endgültig festgelegt werden. Auch hier herrscht Uneinigkeit bei den EU-Einrichtungen über eine angemessene Mittelzuweisung. Das Parlament erwartet die Entscheidung des Rats zu einem Kompromissvorschlag von 230 Millionen Euro. Im Rahmen des Programms werden Stipendien an über 4.000 Graduierte aus Ländern außerhalb der EU und EU-Beitrittsländern sowie an 1.000 Wissenschaftler vergeben. Die MdEP wünschen die Einführung von Kursen, die mindestens zwei EU-Sprachen umfassen, und stellen sich vor, dass die Studenten mehrere unterschiedliche Universitäten in ganz Europa besuchen.