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Inhalt archiviert am 2023-01-13

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Studie erklärt GV-Zuckerrüben für umweltfreundlicher

Genetisch veränderte (GV-) Zuckerrüben sind besser für die Umwelt als konventionelle Rüben, heißt es in der ersten Studie über die größeren Auswirkungen solcher Kulturpflanzen auf das Ökosystem unseres Planeten. Je nachdem welche Auswirkung gemessen wird, sollen GV-Zuckerrübe...

Genetisch veränderte (GV-) Zuckerrüben sind besser für die Umwelt als konventionelle Rüben, heißt es in der ersten Studie über die größeren Auswirkungen solcher Kulturpflanzen auf das Ökosystem unseres Planeten. Je nachdem welche Auswirkung gemessen wird, sollen GV-Zuckerrüben 15 bis 50 Prozent umweltverträglicher sein. Diese Zahlen basieren auf der Auswertung einer Reihe von Indikatoren wie etwa des Beitrags zur globalen Erwärmung, der Karzinogenität und der Toxizität für aquatische Lebenswesen. Bei der Vorstellung der Ergebnisse sagte Richard Phipps von der Universität Reading (VK), im Fall der herbizidresistenten GV-Zuckerrübe müssten Landwirte z.B. weit weniger Unkrautvernichtungsmittel und Pestizide einsetzen. Dadurch würde weniger Treibstoff für die Traktoren verbraucht, was wiederum den Beitrag des Menschen zur globalen Erwärmung verringere. Die Studie basiert auf Daten aus Veröffentlichungen, Angaben von Landwirten und Feldversuchen mit GV- und konventionellen Zuckerrüben. Bei ihrer "Lebenszyklus-Analyse" katalogisierten Dr. Phipps und sein Kollege Richard Bennett alle physischen Ressourcen, die von Landwirten verbraucht werden, und die Auswirkung aller Arten von Umweltverschmutzung. Ihre Ergebnisse widersprechen denen der britischen großflächigen Anbauversuche vom Oktober 2003, von denen überall zu lesen war. Dabei untersuchten Wissenschaftler die Auswirkung von GV-Kulturpflanzen auf die Tier- und Pflanzenwelt auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Im Fall der Zuckerrübe kamen sie zu dem Schluss, dass die Einführung von GVO sich negativ auf Bienen und Schmetterlinge auswirkt. Aus Dr. Phipps' Sicht beschränkt sich seine Lebenszyklus-Analyse nicht auf die Auswirkung auf Tiere und Pflanzen, sondern liefert ein vollständigeres Bild. "Wir wollen den großflächigen Anbauversuchen, die im Übrigen eine hervorragende Leistung darstellen, nicht widersprechen", sagte er. "Wir sagen nur, dass sie sich nur einen Teil des Ganzen angesehen haben." Aus der von Phipps und Bennett vorgelegten Studie geht ferner hervor, dass GV-Zuckerrüben weit weniger schädlich für die Umwelt sind als konventionelle Kulturpflanzen, was die globale Erwärmung, die Ökotoxizität, die Versauerung, die Überdüngung, Giftpartikel und die Karzinogenität anbelangt.

Länder

Vereinigtes Königreich

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