Skip to main content
Weiter zur Homepage der Europäischen Kommission (öffnet in neuem Fenster)
Deutsch Deutsch
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
CORDIS Web 30th anniversary CORDIS Web 30th anniversary

Article Category

Inhalt archiviert am 2023-01-20

Article available in the following languages:

Bericht: "Superregionen" unterstützen die Wettbewerbsfähigkeit Europas

Die wettbewerbsfähigsten Regionen Europas, die sog. "Superregionen" wie Helsinki, Hamburg und Brüssel, werden gemäß dem europäischen Wettbewerbsfähigkeitsindex (European Competitiveness Index/ECI) 2004 zunehmend zur treibenden Kraft hinter der wirtschaftlichen Gesamtleistung E...

Die wettbewerbsfähigsten Regionen Europas, die sog. "Superregionen" wie Helsinki, Hamburg und Brüssel, werden gemäß dem europäischen Wettbewerbsfähigkeitsindex (European Competitiveness Index/ECI) 2004 zunehmend zur treibenden Kraft hinter der wirtschaftlichen Gesamtleistung Europas. Der ECI wird von den Erstellern des Index, Robert Huggins Associates, als Europas erster nationaler und regionaler Wettbewerbsfähigkeitsindex beschrieben. Er enthält Indikatoren für Wirtschaftskraft, Kreativität und Wissenswirtschaft sowie Infrastruktur und Erreichbarkeit für alle derzeitigen EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen und die Schweiz. In Bezug auf die regionale Leistung ergibt der ECI, dass "[eine] große Lücke hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit zwischen den leistungsstärksten und den leistungsschwächsten Regionen klafft. Diese Lücke wird weiter anwachsen, wenn nicht auf EU-Ebene ein geschlossenerer Ansatz für die regionale Entwicklung angenommen wird." Laut dem ECI sind die leistungsstärksten Regionen Europas Uusimaa (Finnland), Stockholm (Schweden), Brüssel (Belgien), Ile de France (Frankreich) und Hamburg (Deutschland). Am schlechtesten schneiden Kentriki Ellada (Griechenland), Sur (Spanien), Voreia (Griechenland) und Centro (Spanien) ab. Dr. Robert Huggins, Geschäftsführer von Robert Huggins Associates, bezeichnete diese Topregionen an der Spitze der Wettbewerbsfähigkeits-Rangliste als "Superregionen". "Die Wettbewerbsfähigkeit Europas wird zunehmend von einigen Superregionen untermauert [...]. Diese Stars ziehen den anderen davon und es ist kein Zufall, dass sie gleichzeitig auch die treibende Kraft für die Schaffung und Nutzung von Wissen in Europa sind", erklärte er. Dr. Huggins warnte, dass eine mangelnde Kapazität der wichtigsten Antriebskräfte für die wirtschaftliche Entwicklung in den am wenigsten wettbewerbsfähigen Regionen Europas, wie z.B. die Verfügbarkeit von Wissen und Investitionen, vermutlich dazu führt, dass diese weiterhin hinterherhinken. "Manche werden sicherlich schnell von einigen der im Hinblick auf Wettbewerbsfähigkeit stärker ambitionierten Regionen der neuen Mitgliedstaaten überholt werden", fügte er hinzu. Darüber hinaus wird am bisher enttäuschenden Fortschritt im Hinblick auf das Erreichen des Zieles von Lissabon "sehr deutlich, dass es Probleme - insbesondere innerhalb der vom EU-Strukturfonds profitierenden Regionen - bei der Schaffung von Politiken und Initiativen gibt, die effizient zum Aufbau eines wissens- und innovationsbasierten Umfelds beitragen". In einer Nachricht an die Staats- und Regierungschefs der EU vor dem EU-Frühjahrsgipfel erklärte Dr. Huggins: "[W]ir müssen besser erkennen, wie Wissen geschaffen und kommerzialisiert wird, um den Wettbewerbsvorteil der EU zu verbessern. Insbesondere müssen die politischen Entscheidungsträger der gesamten EU vorsichtig sein, dass sie nicht nur den nordamerikanischen Stil der Wirtschaftsentwicklung imitieren, bei dem sich eine zu starke und ungesunde Fixierung auf den Aufbau eines IKT [Informations- und Kommunikationstechnologien]- und Biotechnologiesektors entwickelt hat."