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Inhalt archiviert am 2023-02-27

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Polnischer Koordinator vergleicht Erfahrungen aus zwei EU-Projekten

Pawel Bartoszek vom Wissenschafts- und Technologiepark Poznan, Polen, verfügt über umfassende Erfahrung mit EU-Projekten, da er bereits zwei Projekte unter dem Sechsten Rahmenprogramm (RP6) koordiniert hat. In einem Vergleich seiner Erfahrungen mit diesen zwei unterschiedliche...

Pawel Bartoszek vom Wissenschafts- und Technologiepark Poznan, Polen, verfügt über umfassende Erfahrung mit EU-Projekten, da er bereits zwei Projekte unter dem Sechsten Rahmenprogramm (RP6) koordiniert hat. In einem Vergleich seiner Erfahrungen mit diesen zwei unterschiedlichen Projekten gab Bartoszek den derzeitigen Projektkoordinatoren den Tipp, dass eine effiziente Website der 'entscheidende Faktor' für den Erfolg eines Projekts sei. Gegenüber CORDIS NEWS erklärte Bartoszek, dass das einfache Bereitstellen einer Website mit den Profilen der Teilnehmer den Erfolg einer Kooperationsbörse für das FOODLINK-Projekt sichergestellt habe. Die Treffen der am POLFOOD-Projekt beteiligten Partner mussten dagegen auf herkömmliche Weise organisiert werden und konnten nicht die gewünschten Ergebnisse erbringen. 'Als Bestandteil des FOODLINK-Projekts wurden alle Teilnehmerprofile einige Wochen vor der Kooperationsbörse auf die Website gestellt', erklärte Bartoszek. 'So wurde sichergestellt, dass jeder Teilnehmer die Möglichkeit hatte, die für ihn interessanten Gesprächs- und Verhandlungspartner bereits im Vorfeld auszuwählen. Einige Teilnehmer wählten bis zu 12 Personen aus. Insgesamt wurden einhundert Gespräche vereinbart. Die Börse war ein großer Erfolg', fügte er hinzu. Das FOODLINK-Projekt wird als Maßnahme zur gezielten Unterstützung (SSA) unter dem RP6 finanziert und vereint 11 Partner aus Osteuropa, der Türkei, Spanien und den Niederlanden. Angestrebt werden eine stärkere Beteiligung neuer Mitgliedstaaten am vorrangigen Themenbereich Lebensmittelqualität und -sicherheit des RP6, Kooperationen untereinander, eine Intensivierung der Kontakte zwischen neuen und alten Mitgliedstaaten und eine höhere Transparenz für Forscher aus neuen Mitgliedstaaten im Europäischen Forschungsraum. Hauptziel des Projekts, erklärte Bartoszek, sei die Kooperationsbörse gewesen, die während der internationalen Messe für die Lebensmittelindustrie in Poznan im September 2004 stattfand. Die Messe von Poznan ist die größte Lebensmittelmesse in Osteuropa. Etwa 40 Wissenschaftler aus den Niederlanden, Norwegen und dem Vereinigten Königreich nahmen an dieser Veranstaltung teil. 'Diese großartige Beteiligung war ein Maßstab für den Erfolg der Veranstaltung', erklärte Bartoszek. Beim POLFOOD-Projekt dagegen, das bei polnischen Wissenschaftlern und Unternehmen ein Bewusstsein für die Rahmenprogramme schaffen sollte, verlief die Verbreitung der Ergebnisse von RP5-Projekten in diesem Bereich sowie die Förderung der Teilnahme von polnischen Unternehmen am RP6 nach Aussage des Projektkoordinators 'enttäuschend'. 'Ich musste Partnertreffen organisieren, jedoch ohne großen Erfolg, denn es bestand nicht der Wunsch, einander zu begegnen. Möglicherweise aufgrund der Sprachbarrieren oder vielleicht auch, weil polnische Forscher nicht so sehr an internationaler Zusammenarbeit interessiert sind, wie ich vor der Veranstaltung dachte', bedauerte Bartoszek. Seiner Aussage nach ist der wichtigste Grund dafür, warum eine Kooperationsbörse erfolgreich verläuft und die andere nicht, schlichtweg die unterschiedliche Methodik. Beim FOODLINK-Projekt hatten die Teilnehmer Zeit, die Profile anderer Teilnehmer zu betrachten. 'Eine interaktive und gut dokumentierte Website war der entscheidende Faktor', schloss Bartoszek.

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