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Inhalt archiviert am 2023-03-01

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Referatsleiterin ruft zu mehr Eisenbahnforschung auf

Mit dem Beitritt zehn neuer Mitgliedstaaten zur Europäischen Union am 1. Mai 2004 wuchs die Landfläche der EU um ein Viertel auf über 6,4 Millionen Quadratkilometer. Die Schaffung eines interoperablen Eisenbahnsystems ist daher ein wichtiges Ziel der Kommission, das jedoch auc...

Mit dem Beitritt zehn neuer Mitgliedstaaten zur Europäischen Union am 1. Mai 2004 wuchs die Landfläche der EU um ein Viertel auf über 6,4 Millionen Quadratkilometer. Die Schaffung eines interoperablen Eisenbahnsystems ist daher ein wichtiges Ziel der Kommission, das jedoch auch eine große Herausforderung darstellt. Luisa Prista, Referatsleiterin für Landverkehr bei der GD Forschung der Kommission erklärt: "Die Eisenbahnen können einen wichtigen Faktor der Lissabon-Strategie, die bis 2010 hohes Wachstum und hohe Beschäftigung erzielen möchte, darstellen. Es muss jedoch eine effektive EU-weite Beurteilung der Anforderungen für den Schienenverkehr und deren bestmögliche Erfüllung in den kommenden Jahren erfolgen." Weiter führt sie aus: "Effiziente Verkehrssysteme stellen eine Kraft für den gesamten sozioökonomischen Zusammenhalt dar, sie schließen ländliche und abgelegene Gebiete und verschiedene Regionen an und unterstützen die Entwicklung kultureller, regionaler und wirtschaftlicher Verbindungen." Das Problem ist jedoch, dass der Schienenverkehr von mangelnder Interoperabilität und relativ geringen Investitionen in Forschung und Innovation geprägt ist. Doch Prista meint: "Der Schienenverkehr kann von anderen Verkehrsmitteln lernen, wie dem Straßen- und dem Seeverkehr, und von deren Erfahrung, insbesondere im Hinblick auf Fragen der Innovationsstrategie und der Organisationsforschung, profitieren." Die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit erfordere nicht nur höhere Kapazitäten und die Förderung des Wechsels von der Straße zur Schiene, sondern hänge auch von der Bereitstellung verbesserter Fahrzeuge, Ausrüstung und Systeme auf der Grundlage der jüngsten Ergebnisse der technologischen Forschung ab, fügte sie hinzu. Prista begrüßte die Einrichtung des Europäischen Beirats für Eisenbahnforschung (ERRAC - European Rail Research Advisory Council) im Jahr 2002 und die Annahme seiner strategischen Eisenbahnforschungsagenda als Schritte in die richtige Richtung. Sie hob auch die Eisenbahnprojekte hervor, die unter dem Sechsten Rahmenprogramm (RP6) der Kommission gefördert werden. Sie betonte überdies die Bedeutung der Forschungszusammenarbeit mit Partnern außerhalb der EU, die im Bereich der Eisenbahnen noch begrenzt sei. "Diese ausgeweiteten Partnerschaften können mehr als technologisches Know-how vermitteln. Partner aus anderen Ländern und Kontinenten haben andere Ansätze für Problemlösungen und andere Mentalitäten und sind oft mehr wirtschaftlich orientiert als wir hier in Europa", schloss Prista.

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