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Inhalt archiviert am 2023-03-01

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Projekt entwickelt schnelleres und genaueres Cost Engineering für KMU

Anspruchsvolle Verbraucher und zunehmender Preiswettbewerb steigern die Bedeutung von Kostenschätzung und Rentabilitätsanalyse in den frühen Phasen der Produktentwicklung. Überdies würden Hersteller davon profitieren, wenn ihre Zulieferer, oft kleine und mittlere Unternehmen (...

Anspruchsvolle Verbraucher und zunehmender Preiswettbewerb steigern die Bedeutung von Kostenschätzung und Rentabilitätsanalyse in den frühen Phasen der Produktentwicklung. Überdies würden Hersteller davon profitieren, wenn ihre Zulieferer, oft kleine und mittlere Unternehmen (KMU), ihnen transparente, schnelle und punktgenaue Kostenvoranschläge liefern. Cost Engineering ist eine Methode, die Unternehmen sowohl bei der Kostenschätzung, der Kostenkontrolle, der Unternehmensplanung und dem Projektmanagement als auch bei der Zeitplanung und der Rentabilitätsanalyse von Projekten und Verfahren unterstützt. Im von der EU geförderten, im Juli 2004 gestarteten Projekt "Virtual Cost Engineering Studio" (V-CES) wird derzeit Cost Engineering Software für KMU entwickelt. Das Projekt wird als Maßnahme zur gezielten Unterstützung unter dem Sechsten Rahmenprogramm (RP6) gefördert. Ziel ist es, einen virtuellen Cost Engineering-Dienst zu entwickeln, der den Bedürfnissen sowohl von KMU als auch Herstellern (OEM) in drei Branchen gerecht wird. Diese sind die Automobilbranche, die Luft- und Raumfahrt sowie die Halbleiterindustrie. Das Projektkonsortium umfasst drei Industriepartner aus diesen Branchen: Centro Ricerche FIAT, PRICE Systems und die DAS GmbH. Virtual Cost Engineering Studio hat zum Ziel, Unternehmen ein Paket von Dienstleistungen anzubieten, darunter auch ein Internet-Tool, das die Firmen bei der Erstellung schneller und punktgenauer Kostenschätzungen unterstützt. Durch das Projekt soll die Produktentwicklung zu einem kreativeren, kooperativeren und ressourceneffizienteren Prozess werden. An dem Projekt sind Partner aus Italien, Deutschland und dem Vereinigten Königreich beteiligt. Es soll Schulungsmaterial zu Cost Engineering-Methoden entwickelt und eine europäische virtuelle Cost Engineering-Gemeinschaft aufgebaut werden - eine Art Best-Practice-Zentrum - um Erfahrungen und geeignete Verfahren auszutauschen. Des Weiteren wollen die Partner im Laufe des zwei Jahre dauernden Projekts eine öffentliche Datenbank mit Engineering- und Kosteninformationen entwickeln. Diese Datenbank wird Unternehmen und Kostenplanern relevante Daten zu Kostenschätzungen für Arbeits-, Material- und Ausrüstungskosten bieten. Nach Schätzungen der Projektbeteiligten kann durch die Nutzung des Virtual Cost Engineering Studio eine Zeitersparnis von 25 Prozent bei der Erstellung genauer Kostenschätzungen erzielt werden. Dadurch könnten die Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern und vielleicht sogar ihre Gewinne steigern. Dank der schnelleren und genaueren Kostenschätzungen könnten die V-CES-Dienstleistungen zudem die Situation der Hersteller und Zulieferer erleichtern und verbessern, da sie zu einer Zeitersparnis bei der Verhandlung der Verträge mit Kunden führen. Das Projekt verfügt über ein Budget von etwas unter 900.000 Euro und wird vom IZET Innovationszentrum Itzehoe, einem Mikrotechnologie-Cluster in der Nähe von Hamburg, koordiniert.

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