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EURAB unterstützt Verdoppelung des EU-Forschungshaushalts

Der Europäische Forschungsbeirat (EURAB) hat seinen Bericht mit Empfehlungen zur finanziellen Vorausschau für das Siebte Rahmenprogramm (RP7) veröffentlicht. In dem Bericht heißt es, dass eine Verdoppelung des EU-Forschungshaushalts "ein absolutes Minimum" sei. Der kürzlich ...

Der Europäische Forschungsbeirat (EURAB) hat seinen Bericht mit Empfehlungen zur finanziellen Vorausschau für das Siebte Rahmenprogramm (RP7) veröffentlicht. In dem Bericht heißt es, dass eine Verdoppelung des EU-Forschungshaushalts "ein absolutes Minimum" sei. Der kürzlich veröffentlichte Bericht wurde im Mai erstellt und liefert Argumente zur Unterstützung der Vorschläge der Kommission für den RP7-Haushalt. Außerdem werden die Kriterien festgelegt, die nach Meinung des EURAB bei der Auswahl der Themen unter den vorrangigen Themenbereichen des nächsten Rahmenprogramms Anwendung finden sollten. Um der EU zu ermöglichen, ihre angestrebte Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen, muss laut Bericht das europäische Forschungsbudget verdoppelt werden. "Die neu formulierte Strategie von Lissabon - die Europäische Union zum 'wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt' zu machen - [...] kann ohne massive Investitionen in die europäische Forschung, Technologie und Entwicklung (FTE) nicht umgesetzt werden", heißt es in dem Bericht. EURAB ist der Meinung, dass das Absorptionsvermögen für eine erhöhte EU-Finanzierung bereits vorhanden ist, und weist auf die hohe Anzahl von qualitativ hochwertigen Vorschlägen hin, die im Rahmen des Rahmenprogramms eingegangen sind und aus Mangel an Ressourcen nicht finanziert werden. "Diese verpassten Chancen für Europa müssen verringert werden", heißt es in dem Bericht. Der Forschungsbeirat der Kommission hebt zudem die Tatsache hervor, dass für viele neue Aufgaben und Herausforderungen der EU unbedingt mehr Forschung durchgeführt werden muss. Der Erfolg neuer Initiativen wie beispielsweise des Europäischen Forschungsrats und Gemeinsamer Technologieinitiativen hänge in hohem Maße von höheren Investitionen und einer besseren Koordination auf EU-Ebene ab. Hinsichtlich der Definition der Arbeitsprogramme für die vorrangigen Themenbereiche des RP7 schlägt der EURAB eine Reihe von Kriterien vor, die seiner Meinung nach angewandt werden sollten. Beispielsweise sollten Themen ausgewählt werden, in denen Europa potenziell Spitzenleistungen erbringen kann, und die ausreichend Raum für Innovation bieten, um einen Beitrag zur Entwicklung Europas und seiner Bürger leisten zu können. Ein weiteres Ziel der vorrangigen Themenbereiche sollte darin bestehen, neues Wissen zu schaffen, das einen Beitrag zu den politischen Zielen Europas leisten kann. Dies kann durch die Übertragung von politischen Verpflichtungen in Aktionspläne, die Analyse der Aussichten und Wettbewerbsfähigkeit der EU-Industrien sowie durch Technologie-Roadmapping erfolgen. Schließlich möchte EURAB das Kriterium "Nachhaltigkeit" bei der Festlegung der Arbeitsprogramme für das RP7 angewandt sehen. In dem Bericht heißt es: "Nachhaltigkeit ist nicht nur im Zusammenhang mit natürlichen Ressourcen oder Umweltaspekten der Forschung und technologischer Anwendungen zu sehen, sondern auch im Zusammenhang mit sozialen und ethischen Kriterien für die Forschungsentwickung." Die Bewertung dieser Kriterien sollte die Umwelt- und Energiepolitik der EU berücksichtigen sowie die Stellungnahmen anderer europäischer Institutionen und Beiräte zu ethischen und sozialen Problemen. Zum Schluss wird im EURAB-Bericht erläutert, welche Resultate Europa aus einem bedeutenden Anstieg des EU-Forschungshaushalts erwarten könnte: nämlich neue Forschungsarbeiten in den Bereichen Sicherheit und Raumfahrt, einem Grenzforschungsbereich unter dem Europäischen Forschungsrat, und eine bessere Integration und ein besserer Zusammenhalt in einer erweiterten EU. Darüber hinaus kommt der Bericht jedoch zu dem Schluss, dass "der Europäische Forschungsraum noch weit von seiner Umsetzung entfernt ist und nur mit mehr Mitteln auf europäischer Ebene als Anreiz für Zusammenarbeit umgesetzt werden kann".

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