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Inhalt archiviert am 2023-03-01

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Dänische Lebensmittelforscher benennen Prioritäten für das RP7 und unterstreichen die Bedeutung der Nanowissenschaft

Laut dem dänischen Centre for Advanced Food Studies (LMC), einem Zusammenschluss aller dänischen Institutionen im Bereich der Lebensmittelkunde, sollten im vorrangigen Themenbereich "Lebensmittelkunde" im Siebten Rahmenprogramm (RP7) sechs spezifische Bereiche behandelt werden...

Laut dem dänischen Centre for Advanced Food Studies (LMC), einem Zusammenschluss aller dänischen Institutionen im Bereich der Lebensmittelkunde, sollten im vorrangigen Themenbereich "Lebensmittelkunde" im Siebten Rahmenprogramm (RP7) sechs spezifische Bereiche behandelt werden. Die sechs Bereiche, die laut dem LMC Vorrang haben sollten, sind: - Grundverständnis von Lebens- und Futtermitteln für intelligente Innovation; - Systembiologie in der Lebensmittelforschung; - biologische Erneuerung im Lebensmittelsektor/biologische Produktion; - technologische Entwicklung; - Nutrigenomik; - am Bedarf der Verbraucher orientierte Innovation und Kommunikation bezüglich Lebensmitteln. Das LMC ist der Ansicht, dass die Konzentration auf diese Bereiche einen interdisziplinären und ganzheitlichen Ansatz fördern würde. Mögliche Risiken, Gesundheit, Umwelt und ethische Aspekte sollten in jeden der vorrangigen Bereiche integriert werden, fügt das LMC hinzu. Nach einer Vorausschau-Studie zur Nanowissenschaft in Dänemark gehen die dänischen Lebensmittelforscher davon aus, dass sie gut auf die Teilnahme an internationalen Projekten vorbereitet sind. Die Studie führte nicht nur zu Empfehlungen, die Mittel erheblich zu erhöhen, sondern benannte auch sieben vorrangige Forschungsbereiche. Vier dieser Bereiche sind nach Meinung des LMC relevant für die Lebensmittelkunde: biokompatible Materialien, Nanosensoren und Nano-Fluidtechnik, Kunststoffelektronik sowie Nanomaterialien mit neuen funktionellen Eigenschaften. Bei den drei weiteren vorrangigen Forschungsbereichen handelt es sich um: Nanomedizin und Arzneimittelverabreichung, Nanooptik und Nanophotonik sowie Nanokatalyse und Wasserstofftechnologie. Das LMC betont: "Die nanotechnologische Entwicklung im Lebensmittelbereich steckt noch in den Kinderschuhen und die Entwicklung fand bisher nicht zentral statt." Laut dem Zentrum bergen Kenntnisse in der Biotechnologie jedoch große Chancen für bedeutende wissenschaftliche Erfolge. Zum Beispiel kann durch die Anwendung von Nanotechnologie die Interaktion zwischen lebendem Gewebe und lebenden Organismen sowie synthetischen Materialien untersucht werden. Dies könnte zur Entwicklung von Oberflächen führen, die bestimmte Moleküle oder Zellen, wie z. B. Bakterien, entweder anziehen oder abweisen. Dies hätte eine große Bedeutung für die Lebensmittelproduktion. Wie das LMC betont, verfügt die Nanotechnologie auch über potenzielle Anwendungen innerhalb der Lebensmittelindustrie und zwar in Bezug auf Lebensmittelzutaten. Weitere Forschungsmaßnahmen könnten die Produktion von Lebensmitteln mit bestimmten Eigenschaften ermöglichen, die für die Gesundheit, die Konsistenz, die Sicherheit und das Aussehen als wichtig erachtet werden. Weitere Anwendungsmöglichkeiten umfassen: intelligente Verpackungsmaterialien, die es ermöglichen, den Zustand von Produkten während des Transports oder in den Supermarktregalen zu überwachen, und biologisch basierte Verpackungstechniken. Schließlich betont das LMC, dass die oben genannten Entwicklungen von der Zusammenarbeit der Bereiche Physik, Chemie, Werkstoffwissenschaft, Biologie, Molekularbiologie und Medizin abhängen.

Länder

Dänemark