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Inhalt archiviert am 2023-03-01

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Öffentliche Konsultation zu Risikobewertungsmethoden für Nanotechnologien

Die Europäische Kommission hat am 20. Oktober eine öffentliche Konsultation zu Risikobewertungsmethoden für Nanotechnologien eingeleitet. Nanotechnologie umfasst die gesteuerte Produktion von neuen Materialien, Strukturen und Geräten, die eine oder mehrere Dimensionen haben,...

Die Europäische Kommission hat am 20. Oktober eine öffentliche Konsultation zu Risikobewertungsmethoden für Nanotechnologien eingeleitet. Nanotechnologie umfasst die gesteuerte Produktion von neuen Materialien, Strukturen und Geräten, die eine oder mehrere Dimensionen haben, die tausendmal kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Haares sind. Der Nanomaßstab bringt neue technologische Eigenschaften mit sich, die möglicherweise Auswirkungen auf die Sicherheit haben und daher vorab analysiert werden müssen. Der EU-Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz Markos Kyprianou erklärte: "Die Wettbewerbsfähigkeit einer Gesellschaft hängt zum großen Teil davon ab, wie offen sie für neue Entwicklungen und Technologien ist. Wir müssen eine Situation vermeiden, in der das Marketing hoch innovativer Nanotechnologie-Produkte von Schwierigkeiten behindert wird, den Verbrauchern die Sicherheit zu gewährleisten, die sie wünschen. Es steht außer Frage, dass die Verbrauchersicherheit unsere erste und höchste Priorität bleibt. Daher suchen wir nach dem besten Weg, Risikobewertungen durchzuführen, die die Sicherheit der europäischen Bürger gewährleisten und Vertrauen in die Nanotechnologie schaffen." Es wird erwartet, dass die Nanotechnologien einen großen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität der europäischen Bürger leisten werden, insbesondere in Bereichen wie Werkstoffwissenschaften, Gesundheit, Informationstechnologie und Umwelt. Die Kommission ist sich dieser Tatsache bewusst, ebenso wie des großen potenziellen Beitrags der Nanotechnologien zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit Europas. Dies war die Grundlage für die hohe Priorität, die der Forschung und Entwicklung in diesem Bereich im Sechsten Rahmenprogramm für Forschung und technologische Entwicklung (RP6) der Europäischen Kommission eingeräumt wurde. Unter dem RP7 soll dieser Technologie sogar noch mehr Bedeutung geschenkt werden. Als Reaktion auf eine Aufforderung der Kommission haben die unabhängigen Experten des wissenschaftlichen Ausschusses "Neu auftretende und neu identifizierte Gesundheitsrisiken" (SCENIHR) vor kurzem eine Stellungnahme "zur Angemessenheit bestehender Methoden zur Bewertung potenzieller Risiken in Zusammenhang mit technologisch entwickelten und sekundären Produkten der Nanotechnologien" abgegeben. Diese Stellungnahme beschäftigt sich mit den Grenzen der derzeitigen Risikobewertungsmethoden und geht auf die spezifischen Eigenschaften der Nanotechnologie-Produkte und mögliche Verbesserungen ein. Zwar liegt der Schwerpunkt eher auf den Methoden der Risikobewertung als auf den tatsächlichen Risiken der Nanotechnologien, jedoch hat der SCENIHR zu berücksichtigende Gesundheits- und Umweltfaktoren genau betrachtet. Nun ruft die Kommission gemeinsam mit dem Ausschuss interessierte Beteiligte dazu auf, ihre Meinungen zur Stellungnahme des SCENIHR online einzureichen. Die Konsultation läuft bis 16. Dezember. Ziel der Online-Konsultation ist es, Feedback zur Angemessenheit derzeitiger Risikobewertungsmethoden für Nanotechnologie-Produkte und zu deren Verbesserung zu sammeln. Als Hintergrundinformation für die Öffentlichkeit hat die Kommission ein Dokument (MEMO/05/385) mit Fragen und Antworten zur Risikobewertung von Nanotechnologie-Produkten veröffentlicht. Sobald die Konsultation abgeschlossen ist, werden der SCENIHR und die Kommissionsdienste die Kommentare genau analysieren, um die Ansätze für die Risikobewertung von Nanotechnologie-Produkten weiter auszuarbeiten. Die Ergebnisse dieses Verfahrens werden online abrufbar sein.

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