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Developing the world’s first food wrapping machine with organic film

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Hightech-Verpackungsmaschine mit biologisch abbaubaren Verpackungsmaterialien für weniger Lebensmittelabfälle

Kunststoffverpackungen sind praktisch, wichtig für die Lebensmittelhygiene und verlängern die Lagerfähigkeit. Aber ihr Einsatz verursacht in der EU jährlich 16 Mio. Tonnen Abfall. Die Lebensmittelindustrie muss andere aussichtsreiche Technologien nutzen, bevor biologisch abbaubare Alternativen zur Kunststoffverpackung bis zur Marktreife entwickelt werden können.

Um die Sicherheit und Qualität von Lebensmitteln kostengünstig garantieren zu können, müssen sich die Zulieferer der Lebensmittelindustrie an moderne Verpackungstechnologien anpassen. Nur so können die Lagerfähigkeit verlängert, Verschwendung reduziert und das Kontaminationsrisiko gesenkt werden. Jetzt gibt es eine Möglichkeit, innerhalb und außerhalb Europas die Verpackungsindustrie im Bereich Lebensmittel zu transformieren. Das EU-finanzierte Projekt Proteus 25 „schließt eine Lücke in der Lebensmittelkette, denn es hat die weltweit erste Lebensmittelpackmaschine entwickelt, bei der kein Verpackungsmüll anfällt und die Lagerfähigkeit und Lebensmittelsicherheit verbessert werden“, so Koordinator Carlo Pignatari. Kunststoffeinsatz ohne negative Folgen für Wirtschaft, Umwelt oder Gesellschaft „Die vielversprechendste und pragmatischste Alternative zu Verpackungskunststoff liegt in der Entwicklung neuer abbaubarer und essbarer Kunststoffe aus natürlichen Rohstoffen statt aus Erdöl“, erklärt Pignatari. So wird der ökologische Fußabdruck des Verpackungsmaterials enorm verkleinert. „Das Material wird nach Benutzung direkt entsorgt, ohne es recyceln zu müssen, weil es sich ja biologisch zersetzt und als kompostierbares Material anderweitig eingesetzt werden kann.“ Aber für den industriellen Einsatz solcher Biokunststoffe anstelle von konventionellem Plastik muss nicht nur das Verpackungsmaterial entwickelt, sondern auch eine entsprechende Verpackungsmaschine konstruiert werden. Mit gängigen Verpackungsmaschinen lassen sich noch keine Verpackungen aus Biokunststoff bearbeiten. Darum sind neue Anlagen nötig, die die traditionellen ersetzen. Die Projektpartner haben einen Prototyp einer Verpackungsmaschine entwickelt, die erstmals biologisch abbaubare Verpackungsfolien verarbeitet und dank einer patentierten Reinigungstechnologie gleichzeitig Lebensmittelabfälle reduziert. Zu ihren einzigartigen Eigenschaften und Funktionen gehören: biologisch abbaubare Biopolymerverpackungen; Verlängerung der Lagerfähigkeit mit einem neuartigen Reinigungsmodul, das das Lebensmittel konserviert ohne dessen physikalische Eigenschaften zu verändern; Anpassungsmöglichkeit von Beschriftung und Größe der Verpackung sowie Internet der Dinge für vorbeugende Wartung und Interoperabilität mit anderen Geräten und Diensten. Vorreiter auf dem Weg zu Lebensmittelverpackungen ganz ohne Müll Um Abfall von Kunststoffverpackungen vollständig zu vermeiden, nutzt die Innovation von Proteus 25 neue abbaubare Biokunststoffe aus rohen Lebensmittelabfällen. „Wir haben die erste Generation von Proteus entworfen, hergestellt und mit der Kommerzialisierung begonnen“, so Pignatari. „Die Anlage löst bereits bestehende Verpackungsprobleme und die Module für Reinigung, Internet der Dinge und Beschriftung könnten jederzeit in die nächsten Prototypen übernommen werden.“ Die Lösung von Proteus 25 wurde als nächste Generation von Folienverpackungsmaschinen entworfen und entwickelt, als Teil der sogenannten Proteus-Serie. Pignatari zufolge werden sie mit Hilfe zusätzlicher EU-Fördermittel die Serie mit Proteus ZeroImpact erfolgreich abschließen können, so wie sie es sich vorgestellt hatten. Dank der neuen Förderung ist er überzeugt, dass Proteus ZeroImpact die erste Maschine werden kann, „die völlig ohne Verpackungsmüll auskommt, weil sie abbaubare Kunststoffverpackungen herstellt, die Lagerfähigkeit um bis zu 100 % erhöht und somit Lebensmittelabfälle minimiert; mit bis zu drei individualisierbaren Etiketten die Produktverpackungen anpassen und verschiedene Produktgrößen verpacken kann, ohne den Prozess unterbrechen oder die Einstellungen ändern zu müssen.“ Zusätzlich bietet ZeroImpact einen störungsfreien Betrieb mit vorbeugender Wartung, Kundenbeziehungsmanagement und betrieblicher Ressourcenplanung, um Produktion und Lager zu optimieren.

Schlüsselbegriffe

Proteus 25, Verpackung, Kunststoff, Plastik, Verpackungsmaterial, Verpackungsmüll, Verpackungsmaschine, Lebensmittelabfall, biologisch abbaubare Verpackung, Kunststoffverpackung

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