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Neuer Bericht belegt verbesserte Forschungsleistung der irischen Hochschulen

Ein neuer Bericht über die Forschungs- und Entwicklungsleistung (F&E-Leistung) des irischen Hochschulsektors zeigt, dass sich die irischen F&E-Ausgaben zwischen 2000 und 2004 mehr als verdoppelt haben und nun bei 491 Millionen Euro liegen. Der HERD-Bericht (Higher Education ...

Ein neuer Bericht über die Forschungs- und Entwicklungsleistung (F&E-Leistung) des irischen Hochschulsektors zeigt, dass sich die irischen F&E-Ausgaben zwischen 2000 und 2004 mehr als verdoppelt haben und nun bei 491 Millionen Euro liegen. Der HERD-Bericht (Higher Education Reseach and Development) wurde am 18. Januar von Forfás veröffentlicht, einem nationalen Gremium, das die irische Regierung zu Unternehmen, Wissenschaft und Technologie sowie Innovationspolitik berät. Die Daten beziehen sich auf das akademische Jahr 2003/4 und decken Universitäten, Technologieinstitute und bestimmte Technologiezentren ab, die F&E betreiben. Forfás kommt zu dem Schluss, dass Irland erhebliche Fortschritte gemacht hat und auf dem Weg ist, die Lücke zwischen der F&E-Leistung des irischen Hochschulsektors und der Leistung der wichtigsten internationalen Wettbewerber zu schließen. Seit 2000 haben sich die Gesamtausgaben für F&E von 238,1 Millionen Euro auf 491,7 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Laut Bericht beläuft sich der reale Zuwachs der Ausgaben nach einer Inflationsanpassung auf 215 Millionen Euro bzw. 78 Prozent. Dieser beachtliche Anstieg der HERD-Ausgaben hat sich merklich auf die Position Irlands in den OECD-Ranglisten ausgewirkt. Von 26 untersuchten OECD-Ländern stieg Irland in Bezug auf HERD-Intensität (F&E-Ausgaben im Hochschulsektor geteilt durch ökonomische Aktivität) vom 22. Platz im Jahr 2000 auf den 16. Platz im Jahr 2004 auf. Mit 0,4 Prozent des BIP für Forschung und Entwicklung liegt Irland nur ganz knapp unter dem EU25-Durchschnitt von 0,43 Prozent. Die verzeichnete Steigerung der HERD-Ausgaben ist in erster Linien den gestiegenen direkten öffentlichen Investitionen zu verdanken, die zum Beispiel in Initiativen wie die Science Foundation Ireland (SFI) und das Programme for Research in Third Level Institutes (PRTLI) geflossen sind. Im Jahr 2004 stammten 83 Prozent der HERD-Ausgaben aus direkten und indirekten Landesmitteln, und die EU war mit 6 Prozent der zweitwichtigste Investor. Alle Wissenschaftsbereiche kamen in den Genuss der gestiegenen F&E-Ausgaben, wobei den Naturwissenschaften mit 39 Prozent der Gesamtinvestitionen der Löwenanteil zukam. Dahinter lag die Medizin mit 18 Prozent, und gemeinsam auf Platz 3 mit 17 Prozent die Gesellschafts- und Ingenieurwissenschaften. Der steile Anstieg der HERD-Ausgaben spiegelt sich auch in der Anzahl der Forscher wider, die äquivalent zu Vollzeit im Hochschulsektor beschäftigt sind: Sie stieg zwischen 2000 und 2004 von 2.148 auf 4.152. "Motor dieser Entwicklung waren sowohl der reale Anstieg der Anzahl der Beschäftigten im F&E-Bereich als auch die Tatsache, dass die Beschäftigten mehr Zeit mit Forschung verbringen", heißt es in dem Bericht. Was das Geschlechtergleichgewicht unter den Beschäftigten im Hochschulsektor angeht, so waren im Jahr 2004 41 Prozent der Forschungsangestellten, einschließlich Techniker und Verwaltungspersonal, Frauen und 59 Prozent Männer. Betrachtet man sich allerdings lediglich das Forschungspersonal (akademisches Personal, Postgraduierte, Tutoren und Forschungsassistenten), verschärft sich das Ungleichgewicht: Dann stehen 63 Prozent Männern nur 37 Prozent Frauen gegenüber. "Diese Zahl wird negativ dadurch beeinflusst, das [lediglich 29 Prozent] des akademischen Personals Frauen sind", schlussfolgert der Bericht.

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Irland