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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Kommission möchte Biokraftstofferzeugung mit Veröffentlichung einer EU-Strategie vorantreiben

Die Europäische Kommission drängt mit der Veröffentlichung einer "Strategie" für Biokraftstoffe auf eine erhöhte Produktion von Biokraftstoffen in Europa. In dem Papier, das sich auf den im Dezember 2005 vorgelegten Biomasse-Aktionsplan stützt, sind drei Hauptziele genannt: ...

Die Europäische Kommission drängt mit der Veröffentlichung einer "Strategie" für Biokraftstoffe auf eine erhöhte Produktion von Biokraftstoffen in Europa. In dem Papier, das sich auf den im Dezember 2005 vorgelegten Biomasse-Aktionsplan stützt, sind drei Hauptziele genannt: die Förderung von Biokraftstoffen sowohl in der EU als auch in Entwicklungsländern; die Wegbereitung für eine umfassende Nutzung von Biokraftstoffen durch Verbesserung ihrer Kostenwettbewerbsfähigkeit und verstärkte Forschung auf dem Gebiet der Kraftstoffe "der zweiten Generation"; die Unterstützung von Entwicklungsländern, in denen die Biokraftstofferzeugung ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum fördern könnte. "Der Zeitpunkt für einen Vorstoß im Bereich der Biokraftstoffe war nie günstiger als jetzt", meinte Mariann Fischer Boel, das für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung zuständige Kommissionsmitglied. "Die Rohölpreise sind weiterhin hoch. Das Kyoto-Protokoll gibt uns strenge Ziele vor. Und die jüngste Kontroverse über Gaseinfuhren aus Russland hat gezeigt, wie wichtig es für Europa ist, seinen Energiebedarf in verstärktem Maße eigenständig decken zu können. Die Rohstoffe für die Erzeugung von Biokraftstoffen stellen zudem einen potenziellen Absatzmarkt für die europäischen Landwirte dar, denen die GAP-Reform [GAP- gemeinsame Agrarpolitik] ganz neue unternehmerische Freiheiten eröffnet." Die Strategie basiert auf sieben Schwerpunkten, von denen einer Forschung und Entwicklung (F&E) ist. Unter dieser Überschrift erklärt die Kommission, dass sie die Entwicklung einer branchengeführten "Biokraftstoff-Technologieplattform", die Empfehlungen für die Forschung in diesem Sektor abgeben wird, weiterhin fördern wird. Die Kommission bekräftigt außerdem, dass Biokraftstoffen im Siebten Rahmenprogramm für Forschung (RP7) hohe Priorität eingeräumt werde. Insbesondere die Bioraffinerie-Forschung (zur optimalen Nutzung aller Pflanzenteile) und die Biokraftstoffe der zweiten Generation werden Finanzierungsmittel unter dem RP7 erhalten. Weitere Forschung werde zur Verringerung der Produktionskosten um 30 Prozent nach dem Jahr 2010 führen, so die Kommission. EU-finanzierte Forschungsarbeiten haben bereits zum Wachstum der Biokraftstoff-Industrie in Europa beigetragen. So zeigte beispielsweise das EUROBIODIESEL-Projekt, dass es technisch und wirtschaftlich möglich ist, Biodiesel zu erzeugen und zu verwenden, ohne dass an Traktoren, Bussen oder Kraftfahrzeugen wesentliche Probleme auftreten. Weitere Schwerpunkte sind: Belebung der Nachfrage nach Biokraftstoffen, Erzielung von Umweltvorteilen, Entwicklung von Erzeugungs- und Vertriebsmöglichkeiten und Erweiterung der Rohstoffquellen.

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