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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Neue europäische Plattform zur Untersuchung der Empfindlichkeit der Mikroelektronik gegen natürliche Strahlung

Französische Universitäten haben gemeinsam ein Labor zur Untersuchung der Sensibilität komplexer mikroelektronischer Schaltungen gegen die natürliche Strahlung gegründet. Mikroelektronische Schaltungen sind überall, sie befinden sich in Alltagsgegenständen wie Mobiltelefonen...

Französische Universitäten haben gemeinsam ein Labor zur Untersuchung der Sensibilität komplexer mikroelektronischer Schaltungen gegen die natürliche Strahlung gegründet. Mikroelektronische Schaltungen sind überall, sie befinden sich in Alltagsgegenständen wie Mobiltelefonen und Computern sowie in Anwendungen zur Kontrolle von Finanztransaktionen, Telefonanlagen und in Fahrzeugen. Da die Bauteile der mikroelektronischen Schaltungen kleiner und komplexer werden, werden sie immer empfindlicher gegen kosmische Strahlen und Partikelströme (atmosphärische Neutronen). Obwohl der Grad dieser Strahlung auf Höhe des Meeresspiegels relativ niedrig ist, steigt er mit zunehmender Höhe erheblich und auf der Flughöhe von Verkehrsflugzeugen ist er 1000-mal höher als auf Höhe des Meeresspiegels. Besonders einige Partikel wie Neutronen mit hoher Energie sind sehr invasiv und dringen sogar durch Stahlbeton. Sie können daher erhebliche Probleme in elektronischen Schaltungen verursachen, indem sie die elektrische Spannung der Bauteile des Systems beeinträchtigen. Das neue Labor ASTEP (Altitude SEE Test European Platform) befindet sich in den französischen Alpen auf einer Höhe von über 2.500 Metern. Dies ist ein guter Standort zur Untersuchung der Auswirkungen von Strahlung auf mikroelektronische Schaltungen, damit Unternehmen, die sie herstellen und einsetzen, sie besser schützen können. Das erste Experiment läuft bereits; Millionen von Bauteilen, die jeweils Informationen in der Form 0 oder 1 speichern können, wurden in die Plattform eingesetzt. Sie werden einige Monate lang beobachtet, um herauszufinden, wie viele Bauteile aufgrund der Strahlungseinwirkung ihren Zustand ändern - von 0 zu 1 wechseln oder umgekehrt. Die ersten Ergebnisse werden im September vorgestellt.

Länder

Frankreich