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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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EU-Förderung verstärkt Vogelgrippeforschung

Die Europäische Kommission hat Einzelheiten 17 neuer Forschungsprojekte zur Vogelgrippe und Grippepandemie bekannt gegeben. Insgesamt werden die Projekte über 28 Mio. EUR an Förderung erhalten. Die Beteiligung von nichteuropäischen Partnern an den Projekten, einschließlich a...

Die Europäische Kommission hat Einzelheiten 17 neuer Forschungsprojekte zur Vogelgrippe und Grippepandemie bekannt gegeben. Insgesamt werden die Projekte über 28 Mio. EUR an Förderung erhalten. Die Beteiligung von nichteuropäischen Partnern an den Projekten, einschließlich aus Ländern, die von den letzten Ausbrüchen der Seuche betroffen waren, spiegelt wider, dass dieses Thema uns alle angeht - weltweit. Die Projekte wurden nach einem gesonderten Aufruf zur Vorschlagseinreichung unter dem Sechsten Rahmenprogramm (RP6) ausgewählt. "Es ist wichtig, dass die EU in der Lage ist, ihre Forschungsprogramme gezielt auf die aufkommenden Bedürfnisse abzustimmen", so Janez Potocnik, EU-Kommissar für Wissenschaft und Forschung. "Wir haben gezeigt, dass wir dazu in der Lage sind. Die zahlreiche Beteiligung internationaler Partner zeigt, dass Europa im weltweiten Kampf gegen die Vogelgrippe und eine Grippepandemie führend ist." Thema der ausgewählten Projekte ist sowohl die Gesundheit von Mensch als auch von Tier. Außerdem befassen sich die Projekte mit Forschungslücken, die Institutionen wie die Weltgesundheitsorganisation und die Welternährungsorganisation der UN festgestellt haben. Auf dem Gebiet der Tiergesundheit laufen Projekte, die auf die Entwicklung neuer Impfstoffe abzielen, die günstig und einfach bereitzustellen sind. Andere Projekte sollen das Verständnis darüber, wie das Virus arbeitet und übertragen wird, verbessern. Die Überlebensfähigkeit des Virus bei verschiedenen Methoden der Lebensmittelverarbeitung soll ebenfalls untersucht werden. Darüber hinaus wird ein Schwerpunkt auf die internationale Zusammenarbeit gelegt. So konzentrieren sich einige Projekte darauf, Forschungsnetzwerke und Technologietransfer sowie Schulungsmaßnahmen weiterzuentwickeln, um sicherzustellen, dass Forscher vor Ort überall dort, wo es zu einem Ausbruch der Vogelgrippe kommt, in der Lage sein werden, die Seuche zu diagnostizieren und Maßnahmen zur Eindämmung einzuleiten. Um die Gesundheit des Menschen zu schützen, befasst man sich hauptsächlich mit der Entwicklung von Impfstoffen und einfachen Methoden der Impfstoffverabreichung. Im Rahmen eines anderen Projekts soll die überaus wichtige Frage geklärt werden, wie das Virus von einer Art auf eine andere überspringen kann, während weitere Projekte sich mit der Seuchenübertragung und der Reaktion des Körpers auf die Infektion befassen werden. Zahlen der Weltgesundheitsorganisation sprechen von weltweit 256 gemeldeten Vogelgrippefällen beim Menschen seit 2003. 151 Menschen sind an der Krankheit gestorben. Zwar gab es keine Fälle von Vogelgrippe beim Menschen in der EU, es sind aber in 14 Mitgliedstaaten Infektionen bei Vögeln aufgetreten.

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