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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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EU ruft Forschungsprogramm zum besseren Schutz der EU-Streitkräfte ins Leben

Die Verteidigungsminister der Europäischen Union haben ein neues gemeinsames Forschungsprogramm ins Leben gerufen, in dessen Rahmen Technologien zum besseren Schutz der EU-Streitkräfte vor Heckenschützen, Sprengfallen und improvisierten Bomben entwickelt werden sollen. Das a...

Die Verteidigungsminister der Europäischen Union haben ein neues gemeinsames Forschungsprogramm ins Leben gerufen, in dessen Rahmen Technologien zum besseren Schutz der EU-Streitkräfte vor Heckenschützen, Sprengfallen und improvisierten Bomben entwickelt werden sollen. Das auf drei Jahre angelegte und von der Europäischen Verteidigungsagentur (EDA) koordinierte gemeinsame Investitionsprogramm ist mit 54,2 Mio. EUR ausgestattet. Das Programm, an dem 19 europäische Länder beteiligt sind, soll am 1. Januar 2007 starten. Im Rahmen dieses Programms sollen neue Forschungs- und Technologieinitiativen im Bereich Verteidigung zum gezielten Schutz von Soldaten, zur Datenanalyse, zur sicheren drahtlosen Kommunikation sowie zur Missionsplanung und -schulung umgesetzt werden. Im Gegensatz zur bisherigen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der europäischen Verteidigungsforschung und -technologie, bei der die Regierungen über die finanzielle und industrielle Beteiligung an jedem einzelnen Projekt verhandelten, legt das gemeinsame Investitionsprogramm ein gemeinsames Budget zur Finanzierung des gesamten Programms fest. "Wenn Europa eine effektive technologische und industrielle Basis im Bereich Verteidigung aufrechterhalten und die in Zukunft erforderlichen militärischen Fähigkeiten weiterentwickeln will, dann müssen wir ganz einfach mehr in Forschung und Technologie investieren und intensiver zusammenarbeiten", so Javier Solana, Vorsitzender der EDA und Hoher Vertreter der EU für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik. Zur weiteren Förderung der Kooperation gaben Spanien, Frankreich, Italien, Finnland und Schweden bekannt, unter der Schirmherrschaft der EDA ein gemeinsames Ad-hoc-Forschungsprogramm (ESSOR) einzurichten, das mit etwa 100 Mio. EUR ausgestattet sein soll. Ziel von ESSOR ist die Förderung der Interoperabilität des Software Defined Radio (SDR) in Europa sowie mit den Systemen der USA und der NATO. SDR ist eine sichere Kommunikationstechnologie mit wichtigen Anwendungsmöglichkeiten für militärische und zivile Zwecke.

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