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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Kommission fördert Projekt zur Entwicklung einer Krebsdiagnosekamera mit 2,8 Mio. EUR

Die Europäische Kommission unterstützt ein europäisches Konsortium mit 2,8 Mio. EUR bei der Entwicklung einer Kamera, die oral eingenommen wird, um Bilder des Verdauungssystems aufzunehmen. Das auf drei Jahre ausgelegte EU-geförderte Projekt "Nano-based capsule endoscopy wit...

Die Europäische Kommission unterstützt ein europäisches Konsortium mit 2,8 Mio. EUR bei der Entwicklung einer Kamera, die oral eingenommen wird, um Bilder des Verdauungssystems aufzunehmen. Das auf drei Jahre ausgelegte EU-geförderte Projekt "Nano-based capsule endoscopy with Molecular Imaging and Optical Biopsy" oder "NEMO" kombiniert bei der Entwicklung eines integrierten Bildgebungs-Biosensor-Systems zum Krebsscreening im Magen-Darm-Trakt optische Bildgebung mit Nanotechnologie, Biosensorik und Steuerung. Ziel des Projekts NEMO ist es, das Krebsscreening mit der Entwicklung eines fortschrittlichen Krebs-Screening-Systems patientenfreundlicher zu machen. Das System wird aus folgenden Komponenten bestehen: einem PillCam-Kapselendoskop, das in der Lage ist, Sekret zu analysieren und tief im Gewebe sitzende Störungen aufzudecken, einem Datenrekorder, der von der Kapsel übertragene Signale empfängt, und einer Arbeitsstation, die es den Ärzten ermöglicht, Aufzeichnungen des Dünndarms anzusehen und zu bearbeiten. Laut Projektkonsortium könnte die kombinierte Nutzung von Bild- und molekularer Analyse zur Diagnose eines Tumors eine neue medizinische Möglichkeit zum Massenscreening von Magen-Darm-Tumoren darstellen. "Mit dem Projekt sollen neue und innovative Lösungen zur Unterstützung von Ärzten bei der Behandlung ihrer Patienten entwickelt werden, und es könnte eine revolutionäre Plattform für biopsiefreie Diagnoseverfahren sein", so Elisha Rabinovitz, leitende Wissenschaftlerin bei Given Imaging, dem Unternehmen, das das Konsortium leitet. Die Europäische Kommission hat 2,8 Mio. EUR zur Förderung des Projekts, dessen Gesamtkosten sich auf knapp das Doppelte belaufen, zugesichert. Gemäß den Vorschriften des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) der Kommission können gewerbliche Unternehmen 50 Prozent der Gesamtkosten geltend machen, akademische Institutionen hingegen bis zu 75 Prozent. Das Unternehmen, das die PillCam-Kapsel entwickelt, wurde für seine innovative Kamera von der Größe einer Vitamintablette bereits als einer der Technologiepioniere des Weltwirtschafsforums 2007 benannt.

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