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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Europäische Astronomen stellen ihre Vision für die kommenden 20 Jahre vor

Europäische Wissenschaftler habe ihre Vision der europäischen Astronomie für die nächsten zwei Jahrzehnte vorgestellt. "A science vision for European astronomy" (Eine Wissenschaftsvision für die europäische Astronomie) wurde von dem durch die EU finanzierten Projekt ASTRONET e...

Europäische Wissenschaftler habe ihre Vision der europäischen Astronomie für die nächsten zwei Jahrzehnte vorgestellt. "A science vision for European astronomy" (Eine Wissenschaftsvision für die europäische Astronomie) wurde von dem durch die EU finanzierten Projekt ASTRONET erstellt, an dem 17 Projektträger aus ganz Europa beteiligt sind und das sich zum Ziel gesetzt hat, die weltweite Spitzenposition Europas in der Astronomie zu festigen. "Dies ist eine hervorragenden Möglichkeit, zu einer lebendigen und langfristigen Zukunft der Astronomie und der Wissenschaft beizutragen", erklärte Tim de Zeeuw vom Observatorium Leiden, der den zweijährigen Prozess der Ausarbeitung des Visionsdokuments mitgeleitet hat. "Die europäische Astronomie nimmt weltweit eine Spitzenposition ein", fügte Professor Keith Mason bei, CEO des britischen Science and Technology Facilities Council. "Um diese Position halten zu können, müssen wir uns auf ein europaweites Programm abstimmen, in dem die Ziele und die erforderlichen Ressourcen festgelegt sind. Der ASTRONET-Rahmen ermöglicht es uns, genau dies zu tun und das optimale Programm für die nächsten zwei Jahrzehnte Forschung auszuwählen." Europäische Forscher haben bereits bei mehreren wichtigen wissenschaftlichen Durchbrüchen eine Schlüsselrolle gespielt, sei es bei der Entdeckung eines Planeten um einen anderen Stern, der erfolgreichen Landung auf dem Titan oder dem Nachweis, dass sich im Zentrum unserer eigenen Galaxie ein riesiges Schwarzes Loch befindet. Die Vision stellt vier Schlüsselfragen, die die europäische Astronomie zu beantworten versuchen sollte: - Verstehen wir das Ausmaß des Universums? - Wie bilden und entwickeln sich Galaxien? - Wo liegt der Ursprung und wie sieht die Evolution von Sternen und Planeten aus? - Wie passen wir in das Bild? Das Dokument benennt auch die wichtigsten neuen Technologien und Einrichtungen, die erforderlich sind, um diese Fragen beantworten zu können. Dazu gehören neue theoretische Entwicklungen und numerische Simulationen, Hochleistungscomputer, effiziente Archivierung astronomischer Daten und das virtuelle europäische Observatorium. Als nächstes wird das ASTRONET-Konsortium die Vision in einen Plan weiterentwickeln. "Die ASTRONET-Wissenschaftsvision skizziert die unserer Ansicht nach wichtigsten Fragen, denen die Astronomen gegenüber stehen. Die Roadmap dagegen befasst sich mit den Instrumenten, die wir benötigen, um diese Fragen beantworten zu können", erklärte Professor Mike Bode von der Liverpool John Moores Universität, der die Arbeitsgruppe leitet, die die Roadmap erstellen wird. "Wir werden uns detailliert alle boden- und weltraumgestützten Einrichtungen ansehen, und zwar über das gesamte elektromagnetische Spektrum hinweg, und darüber hinaus z. B. die Einrichtungen, die exotische Partikel entdecken und nach Gravitationswellen suchen." "Unsere Arbeit umfasst auch die wichtigen Ressourcen in den Bereichen Theorie und Informatik sowie Laboruntersuchungen. Und schließlich wird die Roadmap auch die Frage ansprechen, wie die breiteren Auswirkungen der Astronomie auf die Wissenschaftsausbildung und das allgemeine Verständnis der Wissenschaft in der allgemeinen Öffentlichkeit verbessert werden können. Im Rahmen des Konsultationsprozesses des Projekts wird die Roadmap im Juni 2008 bei einem Symposium der breiteren Wissenschaftsgemeinde vorgestellt. Die EU-Mittel für das ASTRONET-Projekt wurden unter dem Programm "Förderung der Koordinierung der Tätigkeiten" des Sechsten Rahmenprogramms zur Verfügung gestellt. Die Projektpartner koordinieren nicht nur die europäischen Astronomieforschungsprogramme, sondern entwickeln auch zusammen europaweite Programme in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Aus- und Weiterbildung, Mobilität und Bewertungsverfahren.

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