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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Neuer Dienst zur Verbesserung der Eisüberwachung in Europa

Das dänische Meteorologische Institut, das finnische Institut für Meeresforschung und das norwegische Meteorologische Institut (met.no) wollen mit vereinten Kräften die operationelle Eisüberwachung und -vorhersage im Nordpolarmeer und der Ostsee verbessern. Ihr neuer European ...

Das dänische Meteorologische Institut, das finnische Institut für Meeresforschung und das norwegische Meteorologische Institut (met.no) wollen mit vereinten Kräften die operationelle Eisüberwachung und -vorhersage im Nordpolarmeer und der Ostsee verbessern. Ihr neuer European Ice Service (EIS) soll die traditionellen Eisdienste ergänzen, die in den drei beteiligten Ländern bereits bestehen. Die Projektpartner möchten das öffentliche Bewusstsein für die Eismeere Europas und deren Bedeutung für das Verständnis von Klimaveränderungsprozessen in hohen Breiten sowie deren Rolle im Klimawandel schärfen. Ferner hoffen sie, einen europäischen Dienst zu schaffen, der dem gemeinsamen Eisdienst Nordamerikas ähnelt. Damit möchten sie einen entscheidenden Beitrag zu internationalen Programmen in den europäischen Polarregionen leisten und Datensätze mit hoher Auflösung für die Gemeinschaft, die sich mit dem Klimawandel auseinandersetzt, bereitstellen. "Der EIS-Dienst wird sowohl auf globaler als auch auf regionaler Ebene umgesetzt und auf die spezifischen Nutzeranforderungen für Boden- und Seeoperationen zugeschnitten werden", kommentierte Erik Buch, Leiter des Meeres- und Eiszentrums am dänischen Meteorologischen Institut. Neben anderen Daten wird der EIS versuchen, den Einsatz von Satellitendaten schrittweise zu intensivieren, um die Qualität seiner Produkte und Dienste zu verbessern. Die drei beteiligten Institute sind sich sicher, dass der EIS "mit einer einzigen und deutlichen Stimme sprechen wird, wenn Bedarf und Anforderungen zukünftiger Satellitenmissionen diskutiert werden". "Der Nutzen von EIS für die europäischen Bürger wird sich in einer besseren Politikgestaltung und Entscheidungsfindung zeigen, insbesondere durch eine Verbesserung in den Bereichen Umweltmanagement, Prävention und Kontrolle der Meeresverschmutzung und den Erhalt der Ökosysteme der Nordpolarmeer- und Ostseeregion, aber auch durch sichereren Schiffsverkehr und Offshore-Aktivitäten, u. a. durch verbesserte Konstruktionskriterien für Schiffe und Schiffsbauten", schlossen sie.

Länder

Dänemark, Finnland

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