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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Dänisches Weltraumzentrum erhält Auftrag in Millionenhöhe für Satellitenmission "Swarm"

Das dänische Weltraumzentrum hat einen Auftrag über die Lieferung von Hightech-Instrumenten in Höhe von mehreren Millionen Euro für die Satellitenmission "Swarm" der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) erhalten. Im Rahmen der Mission werden drei Satelliten vier Jahre lan...

Das dänische Weltraumzentrum hat einen Auftrag über die Lieferung von Hightech-Instrumenten in Höhe von mehreren Millionen Euro für die Satellitenmission "Swarm" der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) erhalten. Im Rahmen der Mission werden drei Satelliten vier Jahre lang in einer Höhe von 400 bis 500 Kilometer die Erde umkreisen und mit Rekordgenauigkeit das Erdmagnetfeld kartografieren. Die "Swarm"-Mission soll die genaueste Kartierung des geomagnetischen Felds und seiner zeitlichen Veränderungen liefern, die je erstellt wurde. Die Wissenschaftler hoffen, ihr Wissen über das Erdinnere und das Klima erweitern und dadurch neue Erkenntnisse über das Erdsystem gewinnen zu können. Damit die Ziele der Mission bestmöglich erreicht werden können, übernimmt die ESA die Leitung der Mission, während das dänische Weltraumzentrum für die wissenschaftliche Koordinierung und die Konstruktion der Messinstrumente, die für die drei Satelliten von entscheidender Bedeutung sind, verantwortlich ist. Anhand dieser Instrumente, der sogenannten Vektormagnetometer, können in verschiedenen Erdregionen gleichzeitig Messungen zum Magnetfeld durchgeführt werden. Es wird davon ausgegangen, dass die während der Satellitenmission "Swarm" erstellten Modelle zum geomagnetischen Feld für ein besseres Verständnis der atmosphärischen Prozesse im Zusammenhang mit Klima und Wetter sorgen und in verschiedenen Bereichen, u. a. beim Weltraumwetter und den Strahlungsrisiken, praktische Anwendung finden. "Die fortschrittliche Weltraumtechnologie aus Dänemark, die bei der 'Swarm'-Mission zum Einsatz kommt, wird neue Erkenntnisse zum Erdmagnetfeld und seinen Veränderungen mit sich bringen und das Wissen der Forscher in diesem Bereich erweitern", so Nils Olsen, leitender Forscher des dänischen Weltraumzentrums. Der Zeitpunkt für diese Mission sei ideal, so der Ingenieur, da das Erdmagnetfeld derzeit deutliche Veränderungen erfahre. "Der magnetische Nordpol verlagert sich zurzeit mit der höchsten Geschwindigkeit, die je gemessen wurde, und über dem Südatlantik hat sich das Magnetfeld in den vergangenen Jahrzehnten deutlich abgeschwächt. Mithilfe der Satelliten der 'Swarm'-Mission werden die Wissenschaftler feststellen können, welche Prozesse im flüssigen Kern der Erde ablaufen, wo das Magnetfeld entsteht. Außerdem werden sie untersuchen, welche Auswirkungen diese Prozesse auf das Weltraumumfeld der Erde haben", erläutert er. Die Inbetriebnahme der Satelliten ist für 2010 geplant.

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