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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Potocnik legt Ziele für Südosteuropa fest

"Wir hatten schon immer die Absicht - und ich den Ehrgeiz -, die Region Südosteuropas dabei zu unterstützen, ihren rechtmäßigen Platz innerhalb des Europäischen Forschungsraums einzunehmen", eröffnete der für Wissenschaft und Forschung zuständige EU-Kommissar Janez Potocnik de...

"Wir hatten schon immer die Absicht - und ich den Ehrgeiz -, die Region Südosteuropas dabei zu unterstützen, ihren rechtmäßigen Platz innerhalb des Europäischen Forschungsraums einzunehmen", eröffnete der für Wissenschaft und Forschung zuständige EU-Kommissar Janez Potocnik den Delegierten des Politikforums für Wissenschaft, Hochschulbildung und Innovation (Science, Higher Education and Innovation Policy Forum) in Budva, Montenegro. Ziel dieses Treffens war, sich für diese Region auf einen zukunftsorientierten Ansatz zur Hochschulbildungs-, Wissenschafts- und Innovationspolitik zu einigen. Organisiert wurde das Treffen von der UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur). "Die Gestaltung der Zukunft mit Hilfe von Wissenschaft, Hochschulbildung und Innovation stellt für alle Länder eine große Herausforderung dar, im besonderen Maße jedoch für die südosteuropäischen Länder", stellt Engelbert Ruoss, Leiter des UNESCO-Regionalbüros, fest. "Die nächste Aufgabe für die osteuropäischen Länder besteht darin, Reformen zu verabschieden, mit denen sie sich neuen Dimensionen der Wissenschaft, Hochschulbildung und Innovationssysteme widmen können und damit auch der Verantwortung zur Lenkung der Entwicklung von Gesellschaften insgesamt." EU-Kommissar Potocnik sprach auch die vielen Herausforderungen an, mit denen sich die Region konfrontiert sieht. "Es ist jedoch wichtig zu erkennen", so hob er hervor, "dass die Region Südosteuropas mit genau den Problemen zu kämpfen hat - in einigen Fällen allerdings in größerem Ausmaß - wie wir im Europäischen Forschungsraum in seiner Gesamtheit. Die Probleme sind in ganz Europa ähnlicher Natur. Der Unterschied ist nur, dass wir jeweils verschiedene Ausgangspunkte haben." Der EU-Kommissar legte einen Dreipunkteplan zur Stärkung der Forschung in den westlichen Balkanstaaten fest. Die Stimulierung der Forschungszusammenarbeit sowohl auf regionaler als auch auf europäischer Ebene führte Potocniks Liste an. Als zweiten Punkt forderte er die Länder der Region auf, Verbundforschungsschwerpunkte zu setzen. Die letzte Empfehlung des EU-Kommissars betraf die Modernisierung und Verbesserung der Forschungsmöglichkeiten. Natürlich können diese Ziele nur durch ein entschlossenes Engagement in Kombination mit Organisiertheit und finanzieller Unterstützung erreicht werden. Zu diesem letzten Punkt bemerkte Potocnik, dass in der Region nur ein geringer Anstieg des Forschungsbudgets zu beobachten war. Dennoch blieb der EU-Kommissar optimistisch und versprach, dass die Europäische Kommission "dazu da ist, so weit wie möglich zu helfen." Die meisten Länder der Region sind inzwischen voll zahlende Mitglieder des Siebten Rahmenprogramms (RP7), wodurch ihre Wissenschaftler uneingeschränkt an EU-finanzierten Forschungsprojekten teilnehmen können. Unterdessen bemüht man sich darum, die Möglichkeiten anderer Finanzierungsinstrumente und -quellen zu sondieren, wie z. B. des Heranführungsinstruments, der Europäischen Investitionsbank oder COST (Europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der wissenschaftlichen und technischen Forschung), um die Forschung voranzutreiben. EU-Kommissar Potocnik erinnerte die Teilnehmer daran, dass die Forschungszusammenarbeit für die Region ein Schritt in Richtung Vollmitgliedschaft der EU sei. "Damit werden Ihre Wissenschaftler auf die Umsetzung der EU-Vorschriften vorbereitet, was beispielsweise die Erfüllung technischer Voraussetzungen und Normen im Bereich Umwelt, Gesundheitswesen oder Energiezielvorgaben beinhaltet", erklärte er. "Anders ausgedrückt", so Potocnik weiter, "wird ein Engagement in der Forschung das vereinfachen, was der Europäische Rat im vergangenen Monat in Brüssel bestätigt hat: volle Unterstützung der europäischen Perspektive der westlichen Balkanländer." Abschließend wies der EU-Kommissar darauf hin: "Ich freue mich darauf, dass sich die westlichen Balkanstaaten als starker Partner in der Region Südosteuropas zu einer Größe in Wissenschaft und Innovation entwickeln."

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Montenegro