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Inhalt archiviert am 2023-03-06

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Neues EU-Projekt zur gründlichen Untersuchung der Standards europäischer Krankenhäuser

Die Europäische Union hat 3 Mio. EUR für eine Studie zur Erhöhung der Qualitäts- und Sicherheitsstandards in EU-Krankenhäusern vorgesehen. Mit den Finanzmitteln soll ein Forscherteam einen Leitfaden für bewährte Praktiken in Krankenhäusern und einen Rahmen für die Bewertung de...

Die Europäische Union hat 3 Mio. EUR für eine Studie zur Erhöhung der Qualitäts- und Sicherheitsstandards in EU-Krankenhäusern vorgesehen. Mit den Finanzmitteln soll ein Forscherteam einen Leitfaden für bewährte Praktiken in Krankenhäusern und einen Rahmen für die Bewertung der Krankenhäuser innerhalb dieser Standards entwickeln. Die Jönköping Academy for Improvement of Health and Welfare in Schweden ist ein Teil eines aus sechs Mitgliedern bestehenden Konsortiums, das an dem Projekt mit dem Titel "Quality and safety in European Union hospitals: a research-based guide for implementing best practice and a framework for assessing performance" beteiligt ist. Das Projekt wird innerhalb des Themenbereichs Gesundheit des Siebten Rahmenprogramms (RP7) der EU gefördert. Eine der wichtigsten Säulen des Arbeitsprogramms für Gesundheit des RP7 ist die Bereitstellung einer besseren Gesundheitsfürsorge für die EU-Bürger durch Verbesserung von Qualität, Effizienz und Solidarität innerhalb der europäischen Gesundheitssysteme. Ergebnisse einer von M. McKee und J. Healy herausgegebenen Veröffentlichung von 2001 mit dem Titel: "Hospitals in a changing Europe" ("Krankenhäuser in einem im Wandel begriffenen Europa") zeigen, dass Krankenhäuser zwischen 40% und 70% des gesamten Gesundheitsbudgets eines Landes aufbrauchen. Dies bedeutet: Etwa die Hälfte der gesamten Mittel für die Gesunderhaltung der Bevölkerung einer Nation gehen direkt an die Krankenhäuser. Es ist somit ungemein wichtig, dass Krankenhäuser bestimmte Qualitäts- und Sicherheitskriterien erfüllen. Professor Gerd Ahlström, Dekan der School of Health Sciences in Jönköping, betrachtet das EU-geförderte Projekt als einen Beweis dafür, dass Qualität und Sicherheit an Bedeutung gewinnen, und dass Beiträge aus Forschung und Bildung eine Rolle im zukünftigen Gesundheits- und Sozialwesen spielen müssen. Die Forscher werden zwei wichtige Dokumente (einen Leitfaden zur Umsetzung bewährter Praktiken in Krankenhäusern und einen Durchführungsrahmen für Bewertungen) erarbeiten, die auf den Resultaten einer Reihe von 10 Fallstudien zu Bemühungen um Verbesserung von Qualität und Sicherheit basieren werden. Die Ergebnisse werden dem europäischen Gesundheitswesen, insbesondere Entscheidungsträgern, Forschern, Studenten und praktischen Ärzten zu mehr Klarheit über die derzeit funktionierenden Systeme und dazu, wie diese in Bezug auf optimale Qualität und Sicherheit wirksam sind, verhelfen. "Wir verfügen derzeit nur über begrenzte Kenntnisse darüber, was unter den verschiedenen gegebenen Umständen am besten funktioniert", erklärt Johan Thor, Direktor der Jönköping Academy for Improvement of Health and Welfare. "Diese Informationen sind aber jetzt ganz besonders wichtig, denn mehr und mehr Patienten [suchen] über nationale europäische Grenzen hinaus nach ärztlicher Hilfe. "Dieses Projekt wird uns aufgrund der Chancen, die es uns durch den Vergleich mehrerer Gesundheitssysteme bietet, einzigartige Einblicke liefern und vorhandenes Wissen verbessern", so Johan Thor weiter. Das Projekt wird durch das King's College London im Vereinigten Königreich koordiniert; Teilnehmer sind der Fachbereich Gesundheitspolitik und Management der Erasmus-Universität in den Niederlanden und das Zentrum für Patientensicherheit und Servicequalität des Imperial College London im Vereinigten Königreich.

Länder

Schweden

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