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Inhalt archiviert am 2023-03-06

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EU-finanziertes Schulprojekt reißt Grenzen ein

Das Wissen und Verständnis zur Vielfalt der europäischen Kulturen und Sprachen zu erweitern, steht weit oben auf der EU-Agenda. Ein Beispiel hierfür ist das Projekt "Bridging Insula Europea", das jungen Leuten die Fähigkeiten bieten möchte, die sie zur erfolgreichen Entwicklun...

Das Wissen und Verständnis zur Vielfalt der europäischen Kulturen und Sprachen zu erweitern, steht weit oben auf der EU-Agenda. Ein Beispiel hierfür ist das Projekt "Bridging Insula Europea", das jungen Leuten die Fähigkeiten bieten möchte, die sie zur erfolgreichen Entwicklung ihres Privat- und Berufslebens benötigen. Das Projekt wird unter Comenius, einem Programm für "lebenslanges Lernen", gefördert. An diesem Programm beteiligt sich die schwedische Sekundarschule Berg, die ein Forum eingerichtet hat, in dem sich Schüler mit ihren europäischen Altersgenossen treffen und ihr Leben in der Region Jütland diskutieren und stärker als Europäer denken können. Damit sollte die Kluft zwischen ihnen und Schülern aus weiteren sechs Ländern (Bulgarien, Spanien, Italien, Zypern, Rumänien und Finnland) überwunden werden. Das Institut für Erziehungswissenschaften an der Mid Sweden University und die Gemeinde Berg arbeiten gemeinsam an der schwedischen Komponente des "Bridging Insula Europea"-Projekts. Sie konzentrieren sich auf die Integration und wollen klarstellen, was in einer europäischen Perspektive einen Studenten "schwedisch" macht. Die Teilnehmer konzentrieren sich auch darauf, die gemeinsame europäische Dimension herauszustellen. Durch die Nutzung von zwei zusammengelegten Internetplattformen konnten die Schüler in verschiedenen Ländern miteinander kommunizieren. Europaweit werden die nationalen Curricula auf jedes Land und seine Schulen zugeschnitten. Zu den Themen gehören Werte und Wissen sowie die Förderung einer aktiven Bürgerschaft. Dem Projekt sei es gelungen, die europäische Komponente der Kurse zu stärken, obwohl die Schüler sich die meiste Zeit mit ihrer eigenen Situation und ihrer eigenen Umgebung beschäftigten, so Ann-Kristin Jonsson, eine Teilnehmerin, die die Teilnahme der Sekundarschule Berg am Projekt koordinierte. Ein typisches Beispiel ist, wie die Schüler sich auf die Europawahlen im vergangenen Juni bezogen. Jonsson bestätigte, dass die Schüler, wenn es um Europa und die Wahlen ging, ihre Ansichten meistens auf einer gemeinsamen europäischen Perspektive gründeten und nicht auf einer nationalen Perspektive.. Dr. Anders Olofsson, Projektleiter an der Mid Sweden University, glaubt, dass dieses Projekt aus vielerlei Sicht aufschlussreich war. Dr. Ola Lindberg von der Pädagogischen Fakultät der Mid Sweden University sagte: "Wir konnten verfolgen, wie eine Kombination von Themenintegration, internationaler Zusammenarbeit und dem Einsatz von IKT [Informations- und Kommunikationstechnologien] als Schulentwicklung verstanden werden kann. Das Projekt hat uns mehrere interessante Studien für das kommende Jahr geliefert." Vertreter der Gemeinde Berg haben inzwischen erklärt, dass die Ergebnisse ihnen dabei helfen werden, einige künftige Entwicklungsprojekte auf den Weg zu bringen. Das Programm Comenius hat seinen Namen von dem tschechischen Philosophen, Theologen und Pädagogen Johann Amos Comenius (1592-1670). Er war der Hauptverfechter der Allgemeinbildung für alle, einem Konzept, das er in seiner Schrift �Didactica Magna� darlegte. Auf der ganzen Welt beruft man sich auf ihn als den "Lehrer der Nationen" und er wird von vielen als der Vater der modernen Erziehung betrachtet.

Länder

Schweden