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Inhalt archiviert am 2023-03-07

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Neue EU-Technologie für bessere Produkte und sicherere Arbeitsumgebungen

EU-finanzierte Forscher an der Universität Leicester im Vereinigten Königreich untersuchen Alternativen zum Einsatz gefährlicher toxischer Säuren in vielen Fertigungsprozessen. Eines ihrer Forschungsziele besteht darin, die Arbeitsbedingungen derjenigen zu verbessern, die den ...

EU-finanzierte Forscher an der Universität Leicester im Vereinigten Königreich untersuchen Alternativen zum Einsatz gefährlicher toxischer Säuren in vielen Fertigungsprozessen. Eines ihrer Forschungsziele besteht darin, die Arbeitsbedingungen derjenigen zu verbessern, die den heutzutage bei einigen Prozessen eingesetzten krebserregenden giftigen Säuren und Elektrolyten ausgesetzt sind und die mit Metallveredelung und Energiespeicherung zu tun haben. Die vor über vier Jahren von diesem Team innerhalb des IONMET-Projekts ("New ionic liquid solvent technology to transform metal finishing products and processes") begonnene Arbeit wird mit Finanzmitteln aus dem Siebten Rahmenprogramm (RP7) weitergeführt. IONMET wurde im Rahmen des Themenschwerpunkts "Nanotechnologien und -wissenschaften, wissensbasierte multifunktionale Werkstoffe sowie neue Produktionsverfahren und -anlagen" (NMP) des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) finanziert. Dr. Karl Ryder, Dozent an der Universität Leicester, ist ein wichtiges Mitglied des aus Wissenschaftlern Doktoranden und Postdoktoranden bestehenden Forschungsteams. Er erklärte, dass die über das RP7 bewilligten neuen Finanzmittel ein beflügelnder Ansporn für die Bearbeitung der unter IONMET identifizierten zukunftsträchtigen Forschungsfelder seien. Diese neuen Projekte würden es den Forschern ermöglichen, neue Lösemitteltechnologien unter Einsatz ionischer Flüssigkeiten zu entwerfen und diese Neuentwicklungen unter dem ursprünglichen Projekt in verschiedenen Produktionsprozessen anzuwenden. Die Lösemitteltechnologien sind eine sichere, ungiftige und umweltfreundliche Alternative zu den herkömmlichen (und mitunter gefährlichen) kommerziell eingesetzten Methoden. Als Ersatztechnologie funktionieren die Lösemittel ebenso wie die bekannten Prozesse und übertreffen in einigen Fällen sogar marktübliche Methoden. Das Ziel des unter dem Themenbereich NMP des RP 7 geförderten neuen POLYZION-Projekts ("Fast rechargeable zinc-polymer battery based on ionic liquids") ist es, eine umweltfreundliche und kostengünstige wiederaufladbare Batterie für den Einsatz in Elektrofahrzeugen zu entwickeln. Alternativ zu den derzeit verwendeten schweren und teuren Batterien wird die von dem Team vorgeschlagene neue Technologie leichter, billiger und umweltfreundlicher sein. Das IONMET-Projekt ist Inspirationsquelle etlicher neuer Forschungsvorhaben: Für Dr. Ryder ist POLYZION das spannendste von allen. "Es vereint zwei Forschungsthemen, mit denen ich lange gleichzeitig zu tun hatte; so kulminieren hier zwei Arbeitsbereiche. Ich bin davon überzeugt, dass es erwartungsgemäß gut laufen wird", so Ryder. Das Team hat außerdem gleichfalls unter dem RP7 finanzielle Unterstützung erhalten, um eine neue Technologie zur Oberflächenbehandlung von Leiterplatten zu entwickeln, die in vielen elektronischen Geräten zu finden sind. Das Projekt, dessen Beginn für dieses Jahr geplant ist, wird ein alternatives Verfahren für problematische kommerzielle Prozesse bereitstellen. "Es ist sehr angenehm, sowohl von akademischer Seite her als auch an der Spitzentechnik in industriellen Verfahren beteiligt zu sein. Dies verkörpert eine sehr anspruchsvolle Kombination von Grundlagenforschung und angewandter Wissenschaft", betonte Dr. Ryder.

Länder

Vereinigtes Königreich