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Inhalt archiviert am 2023-03-16

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Studie ergibt: Lachskonsum ist vorteilhaft für Mütter und Babys

Einer neuen Studie aus Spanien zufolge können Frauen in der Schwangerschaft jede Woche zwei Mahlzeiten mit Zuchtlachs zu sich nehmen, da dies ihrer Gesundheit und der ihres Kindes förderlich ist. Der Lachs sollte einen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren aufweisen. Die im "Amer...

Einer neuen Studie aus Spanien zufolge können Frauen in der Schwangerschaft jede Woche zwei Mahlzeiten mit Zuchtlachs zu sich nehmen, da dies ihrer Gesundheit und der ihres Kindes förderlich ist. Der Lachs sollte einen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren aufweisen. Die im "American Journal of Clinical Nutrition", einer Fachzeitschrift für klinische Ernährung, veröffentlichte Studie wurde durch das Projekt SIPS zur Untersuchung der Auswirkung von Lachsverzehr während der Schwangerschaft teilfinanziert; SIPS wird im Rahmen des Siebten Rahmenprogramms (RP7) der EU gefördert. Forscher der Universität Granada fanden heraus, dass der Verzehr von Lachs den Omega-3-Fettsäurespiegel bei Mutter und Kind erhöht und ihre antioxidative Widerstandskraft stärkt. Auslöser für die Erhöhung des Fettsäurespiegels und die Zunahme der Widerstandskräfte sind der Selen- und der Retinolgehalt von Lachs. Die Untersuchungen ergaben zudem, dass Lachskonsum keine Veränderung in Bezug auf oxidativen Stress, Entzündungsreaktionen und vaskuläre Homöostase bewirkt. Die Testpersonen wurden in zwei Gruppen eingeteilt: die "Lachsgruppe" verzehrte in den letzten 20 Wochen der Schwangerschaft zwei Mahlzeiten mit "behandeltem" Lachs pro Woche, während die Kontrollgruppe ihre normale Ernährung beibehielt. Die Testgruppe erhielt Zuchtlachs, an den im Rahmen kontrollierter Ernährung besondere Zutaten und Nährstoffe wie pflanzliche Öle, Algen und Zooplankton verfüttert wurden. Dank dieses speziellen Futters wies der Lachs einen höheren Gehalt an Omega-3-Fettsäuren und hohe Konzentrationen von antioxidativen Vitaminen wie etwa Vitamin A und E sowie von Selen auf. Nach Angaben der Wissenschaftler war der Fisch nur in sehr geringem Maße schadstoffbelastet. Das Forscherteam untersuchte auch Blut- und Urinproben von beiden teilnehmenden Gruppen. In der 20. und 34. Schwangerschaftswoche füllten die Probanden einen Fragebogen zu ihren Ernährungsgewohnheiten aus. Die Befragung gab Aufschluss über die Nahrungsaufnahme in den vorangegangenen 12 Wochen. In der 38. Woche und beim Einsetzen der Wehen wurden erneut Blut- und Urinproben entnommen. Zudem wurden unmittelbar nach der Entbindung Nabelschnurblutproben entnommen. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass sich der Omega-3-Fettsäurespiegel bei Schwangeren durch Einnahme von zwei Lachsmahlzeiten pro Woche gegenüber der üblichen Ernährung ohne Lachs verbesserte. Vergleichbare Resultate ergaben sich bei den Neugeborenen. Fazit: zwei Lachsmahlzeiten pro Woche gewährleisten, dass werdende Mütter und ihre ungeborenen Kinder die empfohlene Mindestmenge an Omega-3-Fettsäuren aufnehmen. Die Wissenschaftler entdeckten außerdem, dass die Biomarker für Lipidoxidation und oxidative Schädigung der Desoxyribonukleinsäure (DNA) nach Verzehr von Lachs unverändert blieben. Kurz gesagt: der Verzehr von zwei Lachsmahlzeiten pro Woche während der Schwangerschaft führt nicht zu einem Anstieg von oxidativem Stress. Auch die Selen- und Retinolkonzentration im Plasma der schwangeren Frauen erhöhte sich, ebenso die Selenkonzentration bei den Neugeborenen.Weitere Informationen finden Sie unter: Universität Granada: http://www.ugr.es/en/(öffnet in neuem Fenster) American Journal of Clinical Nutrition: http://www.ajcn.org/(öffnet in neuem Fenster)

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