Vermietung von Immobilien bald ganz ohne Makler?
Thomas Fink, Projektkoordinator und Direktor von Qoob(öffnet in neuem Fenster), zur Vorstellung des Projekts P2Property: „Ziel des Projekts war die Einführung einer Dienstleistung, mit deren Hilfe mittel- bis langfristige Immobilienvermietungen ebenso einfach wie ein Hotelzimmer gebucht werden können.“ Ein Kernziel von P2Property war daher die Entwicklung einer mobilen App auf unternehmerischer Ebene, die es sowohl den Vermietern als auch den Mietern ermöglicht, intuitiv und nahtlos zu interagieren, ohne dass Vermittler wie etwa Makler gebraucht werden. Zwei weitere Zielstellungen waren die Vermarktung der App in Europa und im Vereinigten Königreich sowie die Entwicklung eines Verfahrens für vertrauensvolle und sichere Zahlungen zwischen Mietern und Vermietern.
Gestatten, Qoob!
Im Rahmen des Projekts wurde nun Qoob entwickelt, eine Technologieplattform, die es den Nutzern ermöglicht, Immobilien direkt über ihr Mobiltelefon anzumieten. Und damit gehören die Immobilienmakler der Vergangenheit an. „So werden Immobilientransaktionen kostengünstiger, schneller und weltweit einheitlich“, merkt Fink an. Zugunsten eines partizipativen Peer-to-Peer-Modells entfällt der Makler. Qoob kann derzeit im App Store und unter Google Play heruntergeladen werden. Eine der Hauptfunktionen dieser App besteht darin, dass sie die Nutzer Eigenschaften auflisten und suchen lässt, so dass sofort Ergebnisse erzielt werden. Möglich ist diese Vorgehensweise, da keine Immobilienmakler an dem Prozess beteiligt sind. Zudem können „Hausbesitzer und Mieter von Anfang an direkt miteinander kommunizieren“, betont Fink. Resultat dieser Autonomie ist, dass man nun ein Haus innerhalb von Tagen mieten kann, anstatt monatelang warten zu müssen. Die App gestattet es außerdem den Eigentümern wie auch den Mietern, die Bedingungen festzulegen, die ihren Bedürfnissen am besten entsprechen. Außerdem können die Nutzer innerhalb der App die Miete über ihre Bank oder ihr Mobile-Banking bezahlen bzw. einziehen, da die Möglichkeit zur Nachverfolgung von Zahlungen besteht. Das bedeutet mehr Transparenz und Vertrauen für alle Nutzer.
Herausforderungen im Sinne einer zukunftsträchtigen Lösung meistern
„Die Kosten und der Aufwand, die erforderlich waren, um Qoob auf einem überfüllten Markt zu etablieren, stellten eine größere Herausforderung dar als erwartet“, berichtet Fink. Er ergänzt: „Wir haben einfach das Kapital unterschätzt, das erforderlich ist, um sich gegenüber anderen Immobilien-Apps durchzusetzen und die Aufmerksamkeit unserer Zielnutzer in ihrem geschäftigen täglichen Leben zu erregen.“ Unabhängig davon arbeitete das Projekt-Team doppelt so engagiert, um die erwarteten Ergebnisse zu erzielen und sorgfältig mit den zur Verfügung stehenden Geldern umzugehen. Das wiederum bedeutete, dass einige der bestehenden Pläne für Europa, die außerhalb der finanziellen Möglichkeiten lagen, beschnitten werden mussten. Die Projektpartner beschaffen derzeit die Finanzmittel, die für die Erfüllung einiger der europäischen Marketingaufgaben, die zurückgeschraubt werden mussten, sowie zur Unterstützung der laufenden Verwaltungskosten benötigt werden. Fink dazu: „Da das Projekt und das Unternehmen stabil sind, besteht unser Ziel darin, weiterhin neue Nutzer zu gewinnen.“ P2Property untersucht außerdem, wie die App für spezielle Unternehmenszwecke als White Label genutzt werden kann, und konzentriert sich auf bestimmte Zielgruppen wie im Ausland Studierende. Der Koordinator abschließend: „Verfügen Sie über ein gut geplantes Geschäftsmodell, investieren Sie viel harte Arbeit und haben Sie ein wenig Glück, so können Sie Ihre Ziele erreichen, insbesondere wenn Sie einige der Finanzierungsprogramme der Europäischen Union finden und daran teilnehmen.“
Schlüsselbegriffe
P2Property, Qoob, Mieter, Immobilienvermietung, Vermieter, mobile App, Technologieplattform, partizipatives Peer-to-Peer-Modell