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Batterieanalyse soll den Elektronikmarkt revolutionieren

Eine Analysesoftware, die detaillierte Analysen der Batterielebensdauer sowie Wiederverwendungs- und Recyclingoptionen bereitstellt, könnte Herstellern von Elektronikgeräten beim Übergang in die Kreislaufwirtschaft helfen.

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Europas Übergang von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energiequellen wurde durch die Verfügbarkeit von wiederaufladbaren Batterien teilweise beschleunigt. Das liegt daran, dass sie sowohl den Energieversorgern als auch den Anwendern eine komfortable und effiziente Speicherkapazität zur Verfügung stellen und dazu beitragen, wahrgenommene Schwächen, die erneuerbare Energiequellen im Vergleich zu konventionellen Energiequellen aufweisen, auszugleichen. „Batterien sind nun die primäre Energiequelle für praktisch alle elektronischen Geräte“, bemerkt Projektkoordinator Michal Šaštinský, Geschäftsführer von BatteryCheck in der Tschechischen Republik. „Von Mobiltelefonen und Elektrofahrzeugen bis hin zu industriellen Lösungen und Sensoren für das Internet der Dinge sind derzeit Milliarden wiederaufladbaren Batterien und Einwegbatterien im Einsatz. Und die Zahl wächst exponentiell.“ Aber auch wenn wir an einem ganz normalen Tag bis zu einem Dutzend batteriebetriebener Geräte benutzen, bedeutet es nicht unbedingt, dass Verbraucher – oder auch die Hersteller – diese Technologie so effizient einsetzen, wie sie könnten. „Die Art und Weise, wie wir Batterien verwenden, nicht verwenden oder falsch verwenden, verändert deren Leistung“, sagt Šaštinský. „Wir alle waren schon mal in einer Situation, in der eine Batterie leer war, obwohl sie es nicht sein sollte. Wie können wir es schaffen, dass sie länger halten? Und wenn eine Batterie am Ende ihrer Lebensdauer angekommen ist – ist sie dann wirklich tot oder kann sie wiederverwendet oder umfunktioniert werden, um ihre Komponenten weiter zu nutzen?“

Cloud-basierte Lösungen

BatteryCheck hat cloud-basierte Analysesoftware für die Überwachung der Batterieleistung in elektronischen Geräten entwickelt, um dieser Herausforderung zu begegnen. Die Idee besteht darin, dass die Hersteller die Software ohne viel Aufwand ihrerseits nutzen können. „Stellen Sie uns die Daten bereit, wir liefern Ihnen die Ergebnisse unserer Analyse“, erklärt Šaštinský. BatteryCheck erwartet dieses Feedback in der Form von Nutzungsempfehlungen, Vorhersagen zur Wahrscheinlichkeit des Endes der Lebensdauer sowie von Empfehlungen für optimales Recycling und Wiederverwendung für andere Zwecke. Mit diesem Wissen können Gerätehersteller die Batterielebensdauer erhöhen und die in Batterien enthaltenen Rohstoffe effektiver nutzen. „Es geht darum, das Rätsel der Batterielebensdauer zu lösen und heute schon die Batterieprobleme von morgen zu überwinden“, ergänzt Šaštinský. „Ich denke, die Industrie sollte jetzt handeln und mit der Überwachung von Batterien in so vielen neuen batteriebetriebenen Geräten wie möglich beginnen.“

Batterielebensdauer überdenken

Im Verlauf des EU-finanzierten Projekts haben Šaštinský und sein Team Hersteller batteriebetriebener Geräte angesprochen. Wir wollten sie über das einzigartige Technologieangebot von BatteryCheck informieren und beginnen, Daten zu erfassen. „Wir haben festgestellt, dass sich die Hersteller zwar in erster Linie auf die Funktionalität und das Design ihrer Geräte konzentrieren, sich aber auch um die Batterieleistung sorgen“, erklärt Šaštinský. „Sie verfügen auch nicht über Expertise bei der Beschaffung von Batterien bzw. bei der effizienten Integration in ihre Geräte. Viele Unternehmen hatten Probleme mit vorausschauender Wartung, Austausch und Batteriegarantien. Sie waren deshalb sehr an einer Zusammenarbeit mit uns interessiert.“ Šaštinský und sein Team machten sich an die Arbeit und halfen einer Reihe Elektronikunternehmen bei der Herstellung von Produkten der nächsten Generation, die per durch ihre Gestaltung „BatteryCheck-fähig“ sind. Dahinter steckt die Idee, dass in diesen Produkten der optimale Batterietyp verbaut sein wird und dass sie Batteriedaten messen, überwachen und übermitteln können. „Damit werden wir in der Lage sein, diese Daten zu analysieren und den Herstellern die Ergebnisse zur Verfügung zu stellen“, führt Šaštinský aus. „Das bedeutet, dass Geräte und ihre Batterien vorhersehbar sind und so lange wie möglich genutzt werden können.“ Obwohl sich die Technologie noch in der Vorverkaufsphase befindet, ist Šaštinský zuversichtlich, dass es nur eine Frage der Zeit sein wird, bis das Produkt Marktakzeptanz erlangt. „Sobald diese Technologie in entsprechendem Umfang in marktfähige Geräte integriert wurde, wird sich der Umsatz ergeben“, ergänzt er. „Ich glaube, dass sich unsere Vision und unser Fokus auf die Verbesserung der Batterielebensdauer durch Analyse in der Zukunft zum Standard für alle batteriebetriebenen Geräte entwickeln wird.“

Schlüsselbegriffe

BatteryCheck, Batterie, Daten, Software, Elektronik, erneuerbare Energien, fossile Brennstoffe, elektrisch, Internet der Dinge

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