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Verstärkte Koordinierung von Initiativen zur Nutzung geothermischer Energie

Die strategische Forschung beschleunigt Initiativen für klimaneutrale geothermische Energie, um den Energiebedarf Europas lokal und nachhaltig zu decken.

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Die Erde erzeugt kontinuierlich Wärme oder geothermische Energie. Die Nutzung dieser nachhaltigen, dezentralen Energieversorgung, die sowohl vor Ort „gewonnen“ als auch genutzt werden kann, könnte für eine klimaneutrale und unabhängige Energieversorgung in Europa sorgen. Das EU-finanzierte Projekt SU-DG-IWG unterstützt die Arbeitsgruppe für die Durchführung geothermischer Anwendungen (IWG) im Rahmen des europäischen Strategieplans für Energietechnologie (SET-Plan) maßgeblich.

Mobilisierte Zusammenarbeit der Gemeinschaft treibt den Fortschritt voran

Die Arbeitsgruppe IWG bietet eine strategische Plattform, die EU-Mitgliedstaaten, Forschende und die Geothermie-Industrie zusammenbringt und ihre Bemühungen um eine schnellere Verbreitung der geothermischen Energie koordiniert. SU-DG-IWG leistete administrative Unterstützung, förderte Synergien und Strategien und stellte Informationen und Daten zur Unterstützung der Entscheidungsfindung und Umsetzung bereit. Die vielleicht aufregendsten Projektergebnisse – und solche, die über die ursprünglichen Ziele hinausgehen – wurden jedoch bei der Mobilisierung der geothermischen Gemeinschaft erzielt. „Die Tatsache, dass die Geothermie in vielen europäischen Ländern immer noch ein Nischendasein fristet, macht den Wissensaustausch und die Förderung neu entstehender Geothermieprojekte unerlässlich. Eines der Markenzeichen der geothermischen Entwicklung in Europa ist, wie sehr sie durch freiwillige Partnerschaften und Zusammenarbeit vorangetrieben wurde. Inzwischen gibt es viele gut funktionierende Kooperationen, wobei GEOTHERMICA und TRI IV der europäischen Partnerschaft für die Energiewende zu den bekanntesten gehören“, erklärt Jonsson.

Überzeugende Botschaften schärfen das Profil der Geothermie

Trotz der klaren Möglichkeiten zum Heizen und Kühlen wird die Geothermie traditionell mit der Stromerzeugung in Verbindung gebracht. Darüber hinaus sind die Grenzen zwischen „tiefer“ und „flacher“ Geothermie durch die jüngsten technologischen Fortschritte zunehmend verschwommen, was in vielen europäischen Ländern zu rechtlichen Problemen geführt hat. SU-DG-IWG hat entscheidend dazu beigetragen, die Botschaften klarer zu formulieren, um die öffentliche und private Unterstützung zu fördern. Seit Oktober 2021 wurde die IWG für Tiefengeothermie in die IWG für Geothermie umbenannt, was vom SET-Plan-Sekretariat befürwortet wurde. Darüber hinaus hat die IWG Geothermie formell vier Schlüsselbereiche für die geothermische Energie festgelegt: Heizung und Kühlung, Stromerzeugung, thermische Speicherung und geothermische Mineralien, was dazu beigetragen hat, den Forschungsbereich zu strukturieren und Prioritäten innerhalb des SET-Plans festzulegen. „In enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern von GEOTHERMICA ist es uns gelungen, die Geothermie in Europa auf die Landkarte zu bringen. Das allgemeine Bewusstsein für die Geothermie und ihr Potenzial ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. SU-DG-IWG und die IWG Geothermie haben zweifellos zu diesem Wandel beigetragen“, schließt er.

Schlüsselbegriffe

SU-DG-IWG, Geothermie, Energie, IWG Geothermie, klimaneutral, Heizung und Kühlung, Elektrizität, thermische Speicherung, europäische Partnerschaft für die Energiewende, Arbeitsgruppe für die Durchführung geothermischer Anwendungen, GEOTHERMICA, SET-Plan

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