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U-space for UAM

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Sichere, effiziente Flugtaxis und -drohnen für angenehmeres Pendeln in der Stadt

Stellen Sie sich eine Zukunft vor, in der Sie im Flugtaxi hoch über den verstopften Straßen bequem von A nach B durch die Stadt gleiten. Ein EU-finanziertes Projekt hat zu einer solchen Transformation einen Weg geebnet, der eine zuverlässige und sichere urbane Mobilität gewährleistet.

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Angesichts der zunehmenden Bevölkerungsdichte in den Städten und der damit verbundenen Verkehrsprobleme werden innovative Transportlösungen immer dringender nötig. Eine solche Lösung nennt sich urbane Luftmobilität (Urban Air Mobility, UAM) und sieht den Einsatz von Flugtaxis und -drohnen für Transportzwecke in Vorstadt- und Stadtgebieten vor.

Wegbereitung für die Integration der urbanen Luftmobilität in städtische Lufträume

Ziel des EU-finanzierten Projekts Uspace4UAM war es, die sichere Einführung der urbanen Luftmobilität vorzubereiten. Dabei sollte es nicht nur gewährleisten, dass Betriebskonzepte, Vorschriften und Normen Berücksichtigung finden, sondern auch das Vertrauen in eine nahtlose Integration dieser Technologien in den täglichen Luftverkehr gestärkt wird. Das von Honeywell geleitete Konsortium des Projekts vereinte wichtige Namen aus dem Bereich urbane Luftmobilität, die gemeinsam nachhaltige Lösungen aus gesellschaftlicher Perspektive (Sicherheit, Umwelt, Lärm) sowie aus wirtschaftlicher Perspektive (wirtschaftliche Grundvoraussetzungen) erarbeiteten. Uspace4UAM verfolgte das ehrgeizige Vorhaben, im U-Space und im überwachten Luftraum bis zu 215 Flüge von unbemannten Luftfahrzeugen (UAV) und Demonstrationsflüge für urbane Mobilität im Realmaßstab durchzuführen. Dies sollte dazu dienen, beim Beirat grünes Licht für Lösungen zu erhalten, die Schwachstellen im automatisierten und autonomen Betrieb von Flugtaxis zur Personenbeförderung beseitigen können. Um die künftige Einführung zu erleichtern, plante das Projekt außerdem die Durchführung von vier realen Szenarien für die autonome Anwendung in intelligenten Städten.

Sicherheit, Vorschriften und Innovation unter einem Hut

Auf der Grundlage der Ergebnisse aus dem Projekt CORUS und in synergetischer Verknüpfung mit der Arbeit des neuen Projekts CORUS-XUAM untersuchte das Projektkonsortium Sicherheitsfälle und Systemanforderungen im Hinblick auf die urbane Luftmobilität. Zusätzlich arbeitete Uspace4UAM an der Formulierung von Vorschriften und Normen, um Innovationsunternehmen die Erstellung nachhaltiger Geschäftsszenarien zu erleichtern und damit sicherzustellen, dass Dienste der urbanen Luftmobilität auf sichere Weise innerhalb eines multimodalen Verkehrsnetzes bereitgestellt werden. „Wir wollten Pionierunternehmen praxisrelevante Ergebnisse an die Hand geben, durch die sie in den kommenden Jahren spürbaren Einfluss auf den Markt nehmen können“, merkt Projektkoordinator Jiří Ilčík an. Das Bekenntnis des Projekts zu Innovation und Sicherheit verdeutlicht die Rolle, die es bei der Gestaltung der urbanen Luftmobilität von morgen einnimmt. Jan Ludvik, Leiter Advanced Technology Europe bei Honeywell Aerospace, dazu: „Uspace4UAM soll die Lücke zwischen der Entwicklung und der Bereitstellung von Kapazitäten und Diensten im U-Space schließen, damit eine sichere Einführung der urbanen Luftmobilität gegeben ist Wir erwarten hervorragende Ergebnisse, die sich nicht nur innerhalb Europas, sondern auch auf globaler Ebene auf die Standards auswirken werden.“

Demonstrationen und Kooperationen zur Gestaltung der urbanen Luftmobilität von morgen

Das Projekt führte eine Reihe von klar definierten, iterativen, multinationalen Demonstrationen mit Drohnen und Luftfahrzeugen für urbane Luftmobilität zu verschiedenen Anwendungsfällen, wie dem Mischbetrieb, durch. Diese Demonstrationen erleichterten es, wesentliche Grundvoraussetzungen für ein breites Spektrum an Anwendungen für urbane Luftmobilität aufzuzeigen, die in ganz Europa umsetzbar sind. Die Demonstrationen der urbanen Luftmobilität erfolgten auf den Plattformen von TECNALIA in Spanien und Vertical Aerospace im Vereinigten Königreich. Die simulierten Demonstrationen wurden im Simulator für urbane Luftmobilität von Honeywell für verschiedene Städte durchgeführt, und für die UAV-Demonstrationen waren UpVision in Tschechien und Dronehub in Polen verantwortlich. Das Projekt wurde vom gemeinsamen Unternehmen SESAR im Rahmen des EU-Programms Horizont 2020 für Forschung und Innovation finanziert. Als technologische Säule der europäischen Initiative für einen einheitlichen europäischen Luftraum koordiniert und konsolidiert das gemeinsame Unternehmen SESAR sämtliche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der EU im Bereich Flugverkehrsmanagement und bündelt eine Fülle an Fachwissen mit dem Ziel, ein Flugverkehrsmanagement der nächsten Generation zu entwickeln. „Dank der Anstrengungen des Gemeinschaftsunternehmens Uspace4UAM dürfen wir uns nun auf eine Zukunft freuen, in der fliegende Taxis und Drohnen ein sicheres und effizientes Verkehrsmittel in städtischen Räumen darstellen und unsere Art der Fortbewegung in unseren Wohnorten schließlich langfristig verändern werden.“

Schlüsselbegriffe

Uspace4UAM, Transport, Verkehr, Flugtaxis, Drohnen, Honeywell, Städte, gemeinsames Unternehmen SESAR, urbane Luftmobilität, unbemanntes Luftfahrzeug

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