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Warum könnten aus Ihrer Snackverpackung 100 weitere entstehen?

Komplexe Kunststoffverpackungen können schwierig zu recyceln sein. Durch den Abbau und die Neuzusammensetzung mithilfe von gentechnisch veränderten Bakterien kann der Kunststoff in der Wertschöpfungskette verbleiben.

Jedes Jahr fallen in der EU mehr als 20 Millionen Tonnen Kunststoffabfall an, aber weniger als 30 % davon werden recycelt. Komplexe Kunststoffe – mehrschichtige Folien und Mischungen – landen oftmals in der Müllverbrennung oder auf der Deponie. Das EU-finanzierte Projekt UPLIFT(öffnet in neuem Fenster) hat eine innovative Lösung entwickelt, bei der Bakterien Verbundkunststoffe in ihre Monomere zerlegen, aus denen dann wiederum neue, einfacher recycelbare Biopolymere entstehen. Dieses Projekt ist nun in der CORDIS-Reihe mit Erklärungsvideos mit dem Titel „Make the connection with EU science“ zu finden. „Dies ist ein dringendes Problem. Schätzungen zufolge könnten die Produktion und Verbrennung von Kunststoffen bis 2050 jährlich Emissionen freisetzen, die denen von über 600 Kohlekraftwerken entsprechen“, sagt UPLIFT-Forscher Cristiano Varrone. Im Rahmen des Projekts gelang die enzymatische Depolymerisation von 25 kg echtem Kunststoffabfall im Pilotmaßstab und die Herstellung neuartiger Biopolymere in einem 1.500-Liter-Reaktor. Während sich das Team bereits ein Patent auf chimäre Enzyme gesichert hat, arbeitet es nun an der Optimierung der Prozesse, um die Kosten für das Upcycling und die Biopolymerproduktion zu senken. „Make the connection with EU science“ ist eine Reihe von Erklärvideos, bei denen der wissenschaftliche Inhalt von EU-Forschungsprojekten und die Verwertbarkeit ihrer Ergebnisse im Mittelpunkt stehen.

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