Holografische 3D-Aufnahme von Verformungen
Dennis Gabor hat im Jahre 1948 als Erster die holografische Interferometrie entwickelt. Diese Technik wird zur Untersuchung des monochromatischen kohärenten Lichtflusses an der Oberfläche einfacher Körper eingesetzt. Durch die Interpretation der gesammelten Phaseninformationen ist es möglich, auf die Vorgänge innerhalb des Systems zu schließen. Es handelt sich um eine Technik, die bereits bei der dynamischen Flussdarstellung (Dynamic Flow Visualization) angewandt wird, da sie in keiner Form auf die zu beobachtenden Systeme einwirkt. .Mit dem Einsatz von Impulslaser zur Beleuchtung und der CCD-Aufzeichnungstechnik (Charged Coupled Devices) hat das aktuelle Projekt ein System entwickelt, das sich für dynamische Messungen eignet und die Durchführung einer schnellen quantitativen Analyse von digitalen Daten ermöglicht, die nicht umgebungsbedingten Störungen unterliegen. Die neue Entwicklung stellt eine Verbesserung gegenüber dem bereits auf dem Markt befindlichen "1D-Messkopf" dar. Beide Systeme haben eine Empfindlichkeit von 0,06 Mikrometer, ein Bildfeld von bis zu drei Quadratmetern und eine Vorrichtung zur Einstellung des Arbeitsabstands. Wenn sich das neue System in den Versuchen bewährt, wird es bald im Handel erhältlich sein. Die Technik wird sich für die Beobachtung, wie sich kleine mechanische Teile, wie beispielsweise Bremsscheiben von Fahrzeugen, unter Zugspannung verformen, als wertvoll erweisen.