Faseroptik verringert Risiken in Frühschwangerschaft
Das Mini-Endoskop oder Fetuskop wird es möglich machen, selbst in einer sehr frühen Phase der Schwangerschaft chirurgische Eingriffe vorzunehmen. Das hierzu entwickelte Instrument macht sich die Faseroptik zu Nutze und ist somit elastisch. Bisherige Instrumente für Untersuchungen am Fötus waren wenig biegsam, weshalb sie für viele Situationen ungeeignet waren. Das neue Fetuskop ist überdies kleiner, es hat lediglich einen Durchmesser von 1,0 mm und liefert dennoch klare Bilder von hoher Auflösung. Außerdem wurde eine weitere größere Version mit einem Durchmesser von 2,0 mm für Untersuchungen in späteren Phasen der Schwangerschaft entwickelt. Darüber hinaus ermöglicht die Fiberoptik-Technologie eine variable Länge des Mini-Endoskops, was einem Chirurgen noch größere Flexibilität und Kontrolle gestattet. Da das Augenstück von der Faseroptik getrennt gehalten werden kann, ist das Instrument zudem noch vielseitiger und lässt sich noch besser führen. Das neue Fetuskop stellt einen bedeutenden Durchbruch für Untersuchungen und chirurgische Eingriffe in der Frühschwangerschaft dar, in der der Fötus in der Regel am meisten gefährdet ist.