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Inhalt archiviert am 2024-04-30

Development of a durable, environmentally compatible, fire-proof and water resistant particle board

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Untersuchungen zur Feuer- und Wasserbeständigkeit von Holz

Obwohl die Spanplatte ein attraktives Baumaterial ist, wird sie bei der Werkstoffauswahl oft übergangen, weil sie geltende Brandschutzbestimmungen nicht erfüllt. Ein neues Verfahren zur Verbesserung der Feuerbeständigkeit von Holz bietet jetzt die Chance zur Neubewertung von Holz als Baumaterial und kann die Spanplatte als marktfähiges Produkt für die Baubranche wieder interessant machen.

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Die Spanplatte ist eine attraktive Komponente für den Bau, denn sie besteht aus erneuerbaren Ressourcen und ist billig, weil sie kein hochwertiges Bauholz wie Nadelholz, Stinkwood-Holz oder Eichenholz erfordert. Weil Holzspanplatten aber leicht entflammbar sind und zu Verwerfungen neigen, gelten sie weithin als für Bauzwecke ungeeignet. Eine derzeit entstehende Prozesstechnologie lässt jedoch erwarten, dass sie bei sachgemäßer Anwendung nicht nur die Feuerbeständigkeit von Spanplatten, sondern auch ihre Wasserbeständigkeit erhöht. In diesem Prozess kommen zwei unterschiedliche Harnstoff-Melamin-Formaldehydharze zur Anwendung, die wegen ihrer Verträglichkeit und Wasserbeständigkeit ausgewählt wurden. Spanplatten, die nach diesem Verfahren behandelt wurden, haben bis jetzt die europäischen Sicherheitsstandards erfüllt. Wie die Hersteller außerdem erklären, können durch Mischen ihrer Harze in unterschiedlichen Mengen auch landesspezifisch unterschiedliche Sicherheitsanforderungen erfüllt werden. Dieser Umstand macht das Verfahren insofern extrem flexibel, dass auch die verwendeten Harze - so die Forschungsergebnisse - so gemischt werden können, dass alle künftig denkbaren Sicherheitsstandards erfüllt werden. Diese Flexibilität könnte zu Handelsabkommen zwischen den Platten- und den Harzherstellern führen. Sicherheitsstandards in der Bauindustrie haben bislang die Zahl der für Bauzwecke geeigneten Werkstoffe begrenzt. Dem Werkstoff Holz wurde dabei besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die durch diese neue Prozesstechnologie möglich gewordenen Entwicklungen könnten der Spanplatte jedoch wieder den Weg zurück in die Bauindustrie ebnen, wo sie als geeignetes Material für Fußböden, Wände, Trennwände und sogar Fahrbahnen zur Anwendung kommen könnte.

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