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Inhalt archiviert am 2024-06-11
Cost reduction by advanced non-destructive inspection of aeronautical structures

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Strenge Prüfung für bessere Flugzeuge

Wegen der stetig steigenden Kosten bei der Anschaffung neuer Flugzeuge sind viele Fluggesellschaften gezwungen, die Betriebslebensdauer ihrer gegenwärtigen Flugzeugflotte zu erhöhen. Dafür wird ein schnelles und zuverlässiges Prüfsystem benötigt, das einerseits die Standzeiten minimiert, andererseits aber auch die von den Fluggesellschaften geforderten strengen Sicherheitsstandards einhält.

Die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung hat heute für alle Fluggesellschaften große Bedeutung, die darum bemüht sind, ihre Betriebskosten zu senken und zugleich die Zeiten zu verkürzen, in denen ein Flugzeug am Boden ist und folglich kein Geld einfliegt. Solche Prüfverfahren müssen geeignet sein, den Nachweis für die Sicherheit des Flugzeugs zu erbringen, vor allem dann, wenn dieses bereits längere Betriebszeiten hinter sich hat. Zur Steigerung der Leistungsfähigkeit dieser Verfahren und zur Analyse der Sicherheitsstandards für Flugzeuge wurden mehrere verschiedene Ansätze untersucht. Einer davon bestand in der Verwendung moderner Werkstoffe zur Gewichtsreduktion und zur Senkung der Betriebskosten. Dabei wurden moderne Systeme zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung, die in jüngster Zeit von der europäischen Luftfahrtindustrie entwickelt wurden, im Hinblick auf die drei wichtigsten Problembereiche bei der Überprüfung der Sicherheit von Flugzeugen untersucht. Im ersten Bereich ging es um zuverlässige Inspektionsverfahren für ältere Flugzeuge. Im zweiten Bereich wurde ein schnelles, berührungsloses Prüfverfahren für die Produktion entwickelt, und der dritte Bereich bestand in der Entwicklung eines voll feldtauglichen Verfahrens für die Prüfung moderner Werkstoffe unter Betriebsbedingungen. Bei der Entwicklung dieser Verfahren zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung wurden verschiedene Verfahren erprobt, deren Spektrum von Studien an Wirbelströmen über Laser-Ultraschall-Untersuchungen, die Thermografie, die Korrosionserkennung und die shearografische Inspektion großer Komponenten aus Verbundwerkstoffen bis zu Ultraschalluntersuchungen an aerodynamischen Flächen reichten. Alle Aspekte der Flugzeugeigenschaften wurden im Rahmen von vier Teilprojekten, bei denen jeweils individuelle Ziele zu erreichen waren, eingehend untersucht. So beinhaltete beispielsweise das Teilprojekt 1 in erster Linie die Anwendung von Wirbelstromtechniken unter dem Aspekt, dass solche Techniken möglicherweise drängende Probleme wie z.B. verborgene Risse im Rumpf lösen könnte. Das Teilprojekt 4 basierte stärker auf Methoden der Informatik und diente zur Definition der Anforderungen an die spezielle Software und Hardware, die für Diagnosetools zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung benötigt werden. Dieses Teilprojekt widmete sich Ideen wie etwa der Kombination von Daten aus der Röntgen- und der Infrarot-Thermografie-Inspektion mit CAD-Daten. Zwar ist noch weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeit zu leisten, doch die bei diesen Validierungsmethoden gewonnenen Ergebnisse eignen sich bereits für eine praktische Anwendung, und die Entwickler sind gegenwärtig an der Schließung von Lizenzabkommen interessiert.

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