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Co-firing of biomass, coal waste and coal in mining sites for electricity generation

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Biomasse und künftiger Energiebedarf

Elektrische Energie ist ein selbstverständlicher Bestandteil unseres täglichen Lebens, doch ihre Erzeugung verschmutzt auch die Umwelt und bringt eine Aufzehrung der natürlichen Ressourcen mit sich. Angesichts dieser Tatsachen fertigte eine Gruppe von europäischen Forschern eine ausführliche Studie an, in der die technologische und wirtschaftliche Durchführbarkeit einer Nutzung von Biomasse und Kohle für eine umweltfreundliche und effiziente Elektrizitätserzeugung untersucht wurde.

Energie icon Energie

Biomasse ist eine erneuerbare Energiequelle, denn sie liefert saubere Energie aus Pflanzen und anderen organischen Stoffen. Zur Energieerzeugung wird derzeit Biomasse in Form von Holzprodukten und -abfällen, landwirtschaftlichen Produkten und Abfällen genutzt, aber auch viele andere Materialien wie z.B. feste Abfälle stellen Biomasse dar, die zur Energieversorgung beitragen kann. Die Erzeugung von Energie aus Biomasse statt aus fossilen Brennstoffen bietet eine Reihe von überzeugenden Vorteilen - so stimuliert sie beispielsweise regionale Ökonomien, fördert die Anwendung umweltfreundlicher Prozesse und senkt die Schadstoffemissionen. Ein Konsortium von spanischen und niederländischen Experten fertigte jetzt eine umfassende Studie an, in der die Auswirkungen einer gemeinsamen Verfeuerung von Biomasse, Kohle und Kohlerückständen zur Elektrizitätserzeugung analysiert wurden. Der Studie lag die Überlegung zugrunde, dass ein derartiger Einsatz von Biomasse den Wirkungsgrad von Kraftwerken erhöhen, als erschwinglicher Ersatz für Kohle dienen und die Umweltbelastungen mindern könnte. Ziel des Projekts mit dem Namen COBIOCOWA war es, Materialreste aus der Forstwirtschaft und aus Sägemehl - nachwachsende Rohstoffe also - in die Energieerzeugung einzubeziehen und auf diese Weise die Umwelt zu entlasten, den Einsatz fossiler Brennstoffe zu verringern und nicht zuletzt auch regionale Ökonomien zu unterstützen. Dabei untersuchten die Forscher diejenigen Faktoren, die für die Auswahl und Anwendung der am besten geeigneten Technologie zur gemeinsamen Verfeuerung von Biomasse und Kohle in Kraftwerken maßgeblich sind. Einer der Hauptaspekte der Studie war die Untersuchung der technologischen und wirtschaftlichen Durchführbarkeit, und hier gelangte das Konsortium zu einigen wichtigen Erkenntnissen. Eine Reihe von Tests sowohl auf Laborebene als auch in industriellem Maßstab und die Erfassung repräsentativer Informationen über Biomasse und Kohle führten zur Ermittlung der optimalen Biomasse-Produkte und zu fundierten Aussagen über die nötigen technologischen Modifikationen für die geplante "Kombi"-Verfeuerung anstelle einer reinen Kohleverfeuerung. Die abschließende Erkenntnis lautete, dass diese Modifikationen nicht kosteneffektiv sein und die niedrigeren NOx-Emissionen keine genügend großen Vorteile bringen würden, da dieser Aspekt in den derzeit geltenden Vorschriften nicht berücksichtigt wird. Gleichwohl bleibt anzumerken, dass das Projekt COBIOCOWA eine vorzügliche Grundlage für die künftige Forschung auf dem Gebiet der Energiewirtschaft darstellt, da es zu wichtigen Erkenntnissen über die wirtschaftlichen Aspekte geführt und wertvolle wissenschaftliche und technologische Informationen geliefert hat. Schließlich ändern sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Energieerzeugung laufend, und so könnte sich diese Studie als ein wichtiger Beitrag zur erfolgreichen Realisierung einer gemeinsamen Verfeuerung von Biomasse und Kohle zur Elektrizitätserzeugung herausstellen.

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