Verbesserte Modusidentifikation und Überwachung für umkonfigurierbare Funksysteme
Umkonfigurierbare Funksysteme und Netzwerke bilden den nächsten Schritt auf dem Weg zur mobilen und kabellosen Kommunikation. Solche Endgeräte bieten ihren Benutzern größere Flexibilität, unterstützen sie doch alle Arten von terrestrischen oder satellitengestützten Funksystemen, deren Spektrum von Personenrufanlagen bis zu zellulären Funknetzen reicht. Ziel der laufenden Forschungsaktivitäten ist es, den Benutzern unter Anwendung alternativer Modusidentifikations- und Überwachungsverfahren bei Bedarf Netzwerkfähigkeit und Dienste zur Verfügung zu stellen. Damit eine Moduswahl in umkonfigurierbaren Funk-Endgeräten möglich ist, gilt es zunächst festzustellen, welche Betriebsarten im jeweiligen Endgerät verfügbar sind. Dazu konzentriert sich die Forschung auf die Auswertung der Bedürfnisse der Benutzer sowie auf die Definition der Systemanforderungen. Gegenwärtig werden Funksoftwaresysteme untersucht, um die Entwicklung von Techniken zur gemeinsamen Systemnutzung und zur Multimodus-Überwachung zu ermöglichen. Ein besonderer Forschungsschwerpunkt lag auf der CoMM-Lösung (COoperative Mode Monitoring). Dieses Konzept basiert auf der Theorie, dass es einfacher ist, eine Aussage über den Abdeckungsbereich in alternativen Betriebsarten zu erhalten, indem die bereits in dieser Betriebsart arbeitenden Endgeräte nach ihren Messungen "gefragt" werden, oder indem Messungen von Endgeräten an dem betreffenden Standort extrapoliert werden. Dies wird erreicht, indem der Bereich um ein Endgerät herum betrachtet wird. Für eine bestimmte Umgebung eines Endgeräts führt ein zweites bewegliches Endgerät die Messung der Stärke desselben Empfangssignals durch. Durch Auswertung einer minimalen Menge dieser Regionen kann die Mindestzahl der zur Abdeckung einer Zelle benötigten Endgeräte ermittelt werden. Anschließend lässt sich die Zahl der Endgeräte ermitteln, die für eine angemessene Flächendeckung der vorhandenen Systeme erforderlich ist. Die Mindestzahl der benötigten Endgeräte ist zwar nur ein ungefährer Wert, doch er liegt gut innerhalb der möglichen Toleranzbandbreite für die Benutzerdichte. Damit würde zugleich die Notwendigkeit einer Alternativmodusüberwachung entfallen. Die Benutzer erhielten somit ein effizienteres Softwaresystem.