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Inhalt archiviert am 2024-05-21
Democratic participation in urban governance

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"Inspirationspunkte" für die Gemeindeverwaltung

In Europa hat die Demokratie eine lange Tradition, die bis in die Antike zurückreicht. In der heutigen Zeit jedoch hat die Demokratie einen schwierigen Stand. Mit dem DEMOS-Projekt sollte hervorgehoben werden, wie einige Regionen die Aufgabe der Einbeziehung ihrer Bürger in die Gemeindeverwaltung besser als andere lösen.

Die Griechen waren eines der ersten Völker, die das Konzept der Regierung für das Volk durch das Volk anwendeten. Die Römer setzten diese Tradition fort, und die repräsentative Regierungsform etablierte sich als Norm in der westlichen Welt. In jüngster Zeit hat die Beteiligung an der Gemeindeverwaltung unter der Lethargie der Bürger gelitten, die hauptsächlich aus dem Misstrauen der Menschen resultiert. Dieser alarmierende Trend sollte mit einem Projekt aufgehalten werden, das zum Teil durch die Leitaktion "Stadt von morgen" des EESD-Programms finanziert wurde. Das Projekt mit dem Namen DEMOS führte zu drei deutlichen wertvollen und interessanten Ergebnissen. Städte aus allen Ecken der Europäischen Union wurden entsprechend einer wohldefinierten Methode klassifiziert. Startpunkt in jeder Stadt waren dabei die einzelnen Nachbarschaften, das sich jeder Bürger einer bestimmten Region genau hierüber am meisten identifiziert. Verschiedene Nachbarschaften werden dann zusammengelegt und bilden einen Bezirk. Es wurde eine Datenbank erstellt, die die Struktur für jede der acht teilnehmenden Städte beschreibt. Als zweiter Schritt wurde eine umfassende Untersuchung der Literatur zum Konzept der städtischen Verwaltung durchgeführt. Wichtige Anliegen, mit denen sich jede Gemeindeverwaltung auseinander setzen muss, wurden bestimmt. Aus rechtlicher Sicht wurden auch die verschiedenen Arten von Instrumenten aufgezeigt, die den Bürgern für eine Beteiligung an der Gemeindeverwaltung zur Verfügung stehen. Schließlich wurde jede dieser Städte auf Best-Practice-Beispiele untersucht, die als "Inspirationspunkte" bezeichnet werden. Während der Untersuchung zeigte sich außerdem, dass neben den grundlegenen Unterschieden zwischen den rechtlichen Rahmenbedingungen der einzelenen Länder auch die Aspekte Lokalität und Kultur eine wichtige Rolle spielen und nicht übersehen werden sollten. So eignen sich beispielsweise Verfahren, die sich in der großen Hafenstadt Turku in Finnland als erfolgreich erwiesen haben, möglicherweise nicht für die kleine griechische Insel Chios. Die Ergebnisse des DEMOS-Projekts sind auch über die europäischen Grenzen hinaus von Bedeutung. Die verantwortungsbewusste städtische Verwaltung ist ein globales Thema. Dies wird durch die Tatsache hervorgehoben, dass die Vereinten Nationen vor kurzem die Urban Governance Initiative (TUGI) eingeführt haben, die sich an Entwicklungsnationen im Osten richtet.

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