Skip to main content
European Commission logo print header

Nature based management of beech in europe a multifunctional approach to forestry

Article Category

Article available in the following languages:

Natürliche Regeneration der Wälder in Europa

An der Universität Ljubljana in Slowenien wurde die natürliche Regeneration als ein wertvolles Instrument im Kampf für Schutz und Erhaltung der europäischen Wälder erkannt.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Nachhaltige Waldbewirtschaftung (SFM - Sustainable Forest Management) zielt darauf ab, die ökonomischen, ökologischen und lebensqualitativen Vorteile, die in Verbindung mit Wäldern stehen, auch für folgende Generationen zu sichern. Ein wichtiger SFM-Aspekt ist die Waldregeneration. Die Frage ist nur, ob eingegriffen werden sollte oder ob man der Natur besser ihren Lauf lässt. Aufgrund der Teilnahme am NAT-MAN-Projekt wurden im Fachbereich Forstwirtschaft und erneuerbare Waldressourcen an der Universität Ljubljana die Auswirkungen einer Reihe unterschiedlicher Kenngrößen auf die Waldregeneration untersucht. Dabei wurden Außenarbeiten in verschiedenen Wäldern Europas durchgeführt. Die Lücken im Blätterdach waren der erste Faktor, der von der Universität Ljubljana untersucht wurde. Die Lücken ermöglichen, dass Sonnenlicht und Strahlung eindringen können. Seltsamerweise hat dies nicht in höhere Wachstumsraten bei Baumsetzlingen umgeschlagen. Folglich muss eine gelenkte Waldregeneration (d.h. Bepflanzung) nicht unbedingt offene Flächen anvisieren, da sich die Setzlinge offensichtlich an Restlichtbedingungen anpassen können. Lücken sind auch in der Bodenvegetation zu finden, wo sie sowohl positiv als auch negativ wirken können. Diese kann vor extremen meteorologischen Bedingungen und Verbiss durch Tiere schützen, konkurriert jedoch mit den Setzlingen in Bezug auf Bodennährstoffe, Wasser und Sonnenlicht. Andere während der Studie identifizierte Faktoren, die die Regeneration beeinflussen, waren regionaler Natur. Dazu gehören beispielsweise Klimaschwankungen, Verbisshäufigkeit sowie Verfahren und Erfahrungen bei der Waldbewirtschaftung. Diese Unterschiede führten zu erheblich niedrigeren Zahlen an Buchensetzlingen in den Wäldern Nordeuropas. Die sich aus der Untersuchung ergebenden Schlussfolgerungen deuten darauf hin, dass die natürliche Regeneration ein entwicklungsfähiges Verfahren zur Aufforstung ist. Forstverwalter in ganz Europa können von den im Rahmen des NAT-MAN-Projekts von der Universität Ljubljana gewonnenen Erkenntnissen profitieren.

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich