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Die Nutzung von RNA bei der Konstruktion von Nanogeräten

An der Universität Limerick, einem Teilnehmer am IST-finanzierten MINT-Projekt, untersuchte man den Einsatz gefalteter RNA als Schablone bei der Konstruktion von Nanostrukturen.

Die Zusammensetzung der Ribonukleinsäure (RNA) ist hinreichend bekannt. Folglich können durch große Präzision beim Falten der RNA Strukturen äußerst geringen Maßstabs entwickelt werden. Es kamen fünf Forschungsorganisationen aus ganz Europa zusammen und versuchten, die RNA-Faltung als Hilfsmittel zur Schaffung qualitativ hochwertiger Strukturen im Nanobereich für den Einsatz in Nanogeräten zu nutzen. Die RNA wurde in einem tesselierten Schema (d.h. ohne Lücken oder Überlappungen) vereint und mit einem eigens dafür angefertigten Poly-M-Aminophenol-Film abgedeckt. Nachdem sie als Schablone gedient hat, wird die RNA entfernt. Der verbleibende Polymer-Film wird dann in eine Sequenz elektrochemischer Bäder geleitet, die Metalle wie Kupfer, Silber oder Palladium ablagern. Die Universität Limerick nutzte zahlreiche Verfahren, von Atomkraftmikroskopie bis hin zu fokussiertem Ionenstrahl-Fräsen und E-Strahl-Anordnungen, um die gewonnenen Nanostrukturen zu untersuchen. Man fand heraus, dass eine Veränderung der RNA mit Phosphothioat die besten Ergebnisse erzielte. Darüber hinaus ermöglichte die Anwendung der elektrochemischen Krümmung und anderer Methoden die Nutzung einfacher anorganischer, milder, pH-neutraler elektrochemischer Bäder. Diese Arbeit ist für die Konstruktion von Geräten im Nanometer-Bereich relevant, die miteinander verbunden werden können.

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