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Chemical effluent & oil pollution alert and tracking

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Effiziente Modellverknüpfung für Ölteppiche

Das CLEOPATRA-Projekt ermöglicht durch ein Modellverknüpfungssystem eine bessere Einschätzung der Ausbreitungsvorgänge von Oberflächenschadstoffen wie in Ölteppichen.

Das Projekt diente der Entwicklung eines fortgeschrittenen Alarm- und Rückverfolgungssystems für die Verschmutzung durch Chemikalienausfluss und Ölverschmutzung mittels eines integrierten Daten- und Instrumentensatzes. Bereiche wie das Mittelmeer, die äußerst empfindlich gegenüber Verunreinigungen sind, waren von besonderem Interesse. Durch die Nutzung von moderner Weltraumtechnik sowie der modernen Wetter- und Ozeanforschung kann das System bei der Vorbeugung, Minderung und Bewertung der Meeresverschmutzung durch Öl oder Chemikalien hilfreich sein. Meist verursachen variable geografische Wetter- und Ozeanbedingungen die Bewegung von Ölteppichen, die durch gerasterte Wetter- und Ozeandaten besser prognostiziert werden können. Dennoch hängt die Leistungsfähigkeit des Modells vor allem bei stürmischem Wetter stark von der Zuverlässigkeit und Qualität solcher Daten ab. Diesen Erfordernissen entsprechend haben Forscher eine detaillierte Überprüfung von Problemen bei der Verknüpfung von Modellen durchgeführt und physische Studien, algorithmische Instrumente und wissenschaftliche bzw. betriebliche Systeme mit gut definierten Strategien zur Verknüpfung von Modellen ausgewertet. Dieses wichtige Projektergebnis ermöglicht die Verknüpfung der auf die Atmosphäre, den Ozean und die Wellen bezogenen Teile von Modellketten bei einem höheren Auflösungsgrad. Dies dient der Verbesserung der Modellierung für die Weiterbewegung von Schadstoffen. Die Modellkommunikation erfolgt über eine "standardmäßige" Verkettung. Beispielsweise treiben Atmosphärenkräfte (Winde) Meereswellen an, wobei Winde, Oberflächenerwärmung und Veränderung des Salzgehalts die Ozeandynamik verursachen. Wind, Wellen und Meeresströmungen liefern Informationen über Verunreinigungen, während durch die Untersuchung des Einflusses von Wellen auf Atmosphäre und Ozean, wie auch umgekehrt des Ozeans auf die Wellen, ein Informationsrücklauf geboten wird. Diese Verknüpfung könnte die Beschreibung der Dynamik in der Grenzschicht zwischen Atmosphäre und Meer verbessern und auch eine bessere Bewertung der Hauptkomponenten einer Oberflächenverschmutzung, wie beispielsweise eines Ölteppichs, ermöglichen. Zusätzlich können Daten aus der Vor-Ort- und/oder Erdbeobachtung als Ausgangsbedingungen mit Modellen verknüpft werden, um diese Modelle zu benutzen. Diese können auch bei der Kalibrierung bzw. Überprüfung der Modelle eine wichtige Rolle spielen. Es ist zu erwarten, dass dieses Modell maßgeblich zur Verbesserung des Notfallmanagements an den Küsten seitens regionaler bzw. nationaler Behörden und Organisationen beiträgt.

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