Die Verbesserung der Autonomie, Reproduzierbarkeit und Verlässlichkeit von Laserschweißprozessen
Im Gegensatz zu den meisten konventionellen Schweißverfahren bietet das Laserstrahlschweißen den Vorteil einer niedrigeren Feuerungswärme. Dadurch werden ein Verziehen der Stahlkomponenten minimiert und die Putzverfahren vermieden. Besonders für Baustahlmaterialien könnte das Laserschweißen Schweißnähte hoher Qualität und dauerhafter Eigenschaften bringen. Trotz der Vorteile wurde die verbreitete Einführung des Laserschweißens als ein Montageverfahren jedoch behindert. Dies ist auf die technologische Komplexität und die Automatisierungsprobleme zurückzuführen. Einige der Hauptanwendungsbereiche der Schweißtechnologien sind der Stahlbau, das Verlegen von Rohren und die Automobilindustrie. Aus diesem Grund wurden im Rahmen des IPCIM-Projekts innovative Laserschweißverfahren für neue Materialien sowie Steuerungsverfahren für das Großflächen- und Blechstahlschweißen in der Produktionsindustrie entwickelt. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der Verbesserung der Beständigkeit im Herstellungsprozess und auf der Erstellung strengerer Spezifikationen für die Qualitätskontrolle. Ein Teil der Projektarbeit bezog die Prozessauswertung von Schweißversuchen inklusive des autogenen Laserstrahlschweißens, des Schweißens von T-Stößen mit CO2-Laser und einem Metall-Aktiv-Gas (MAG) sowie die Charakterisierung der Schweißsysteme ein. Testbeispiele und Vorführteile wurden ebenfalls hergestellt und das Prozessüberwachungssystem wurde weiterentwickelt. Die resultierenden Ergebnisse zeigten, dass die neuen und innovativen Schweißtechnologien das Potenzial haben, im Bereich der Verarbeitung neuer Materialien genutzt zu werden. Am wichtigsten jedoch erscheint, dass eine Investition in die Beständigkeit, die Reproduzierbarkeit und die Autonomie dieser Technologien immens zum nachhaltigen Wachstum und zur Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrien beitragen wird.