Skip to main content
Weiter zur Homepage der Europäischen Kommission (öffnet in neuem Fenster)
Deutsch Deutsch
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
CORDIS Web 30th anniversary CORDIS Web 30th anniversary
Inhalt archiviert am 2024-05-24
Integrated observing and modeling of th arctic sea ice and atmosphere

Article Category

Article available in the following languages:

Die Geheimnisse des arktischen Eises enthüllen

Manchen mögen in letzter Zeit die oft recht ungenauen Wettervorhersagen wie Orakelweissagungen erschienen sein. Ein neues Anpassungssystem in Echtzeit könnte jetzt Wettervorhersagen mit einem höheren Genauigkeitsgrad liefern.

Wettervorhersagen sind für einige eine ernste Angelegenheit. Die Seefahrt und andere Aktivitäten auf und im Meer sind sehr von der Genauigkeit dieser Vorhersagen abhängig, um die Gefahren bestimmen zu können, die sie während ihrer Arbeiten auf See erwarten. Touristen vertrauen auf genaue Wettervorhersagen bei der Planung ihrer Reiseziele. Mithin ist eine höhere Genauigkeit bei der Wettervorhersage gleichzusetzen mit besseren Verfahren beim Risikomanagement und beim Katastrophenschutz. Die arktischen, eisbedeckten Regionen bieten eine sehr nützliche aber größtenteils unausgenutzte Quelle von Informationen, die zur Verbesserung unserer Kenntnisse der Wetterbedingungen beitragen könnten. Das IOMASA-Projekt hat sich mit der Entwicklung von Fernsensoren und Satellitentechnologien zur weiteren Verbesserung dieser Daten beschäftigt. Zusammengefasst hatte das IOMASA-Projekt drei primäre Ziele: Dazu gehören die Fernüberwachung von Temperatur, Feuchtigkeit, Wolkendichte und Niederschlag über Meer- und Landeis sowie die Verbesserung von Fernsensoren und von numerischen atmosphärischen Modellen durch Anpassung. Der Vorteil hieraus ist, dass man nun in der Lage ist, mit besseren Modellen, die sich auf häufiger beobachtete Polarregionen stützen, zu arbeiten. Ein großer Teil der Ungenauigkeit bei der numerischen Wettervorhersage ist auf die mangelnde Beobachtung der atmosphärischen Situation in diesen Regionen zurückzuführen. Das Projekt hat einige beeindruckende Ergebnisse geliefert, einschließlich eines Algorithmus, der den gesamten Wasserdampfgehalt der Atmosphäre abfragt, außerdem eine neue Methode zur Schätzung des Emissionsgrads von Mikrowellen über Meereis sowie eine Methode zur Qualitätskontrolle der asymmetrischen (Wolkenwasser) Kontaminierung. Daher wird erwartet, dass der Einsatz der Projektergebnisse zu einer Verbesserung der Wettervorhersage für Nordeuropa und die arktischen Regionen führen wird. Dazu gehört auch eine verbesserte Vorhersage von Niederschlägen und Wolkendichte. Man erwartet außerdem, dass die Ergebnisse auch zur Verbesserung zukünftiger Sensoren, die in europäischer Satellitentechnologie eingesetzt werden, genutzt werden.

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich