Untersuchung der Methanflüsse in Kontinentalrandsedimenten
Submarine Gasaustritte und Meeresbodenstrukturen sind Teil der benthonischen Fauna und Mikroorganismen. Sie hängen von den Methan- und Schwefelwasserstoffströmen ab, deren Regulierung durch die Methanschranke unter dem Meeresboden gesteuert wird. Das Verständnis dieser Ökosysteme ermöglicht die Entwicklung wirksamer und effizienter Schutzmaßnahmen im Einklang mit den immer strengeren Umweltschutzempfehlungen. Das METROL-Projekt konzentrierte sich auf eine fächerübergreifende Untersuchung der Methanproduktion und Methanretention im Meeresboden, wobei Geophysik, Geochemie und Mikrobiologie miteinander verknüpft werden. Eines der wichtigsten Ergebnisse des Projekts ist die Ansammlung relevanter Daten aus öffentlichen und vertraulichen Quellen mit Hilfe von Geoinformationssystemen (GIS). Der Schwerpunkt lag hauptsächlich auf den Meeresgebieten der Nord- und westlichen Ostsee und sekundär des Schwarzen Meeres. Für eine bessere Veranschaulichung wurden die Daten in den Internet Map Service (IMS) eingegeben, sodass eine interaktive Untersuchung der Karten möglich wurde. Die hochauflösenden digitalen Daten der Karten mit Mikrotiefseemessungen zeigen die Merkmale des Meeresbodens im 3D-Format. Sie bieten dem Benutzer verbesserte Funktionen für eine flächendeckende Untersuchung und Analyse der Merkmale in Verbindung mit ihrer Tiefe. Potenzielle Nutzer sind Geologen, Geophysiker, Biogeochemiker, Umweltüberwachungsorganisationen und -behörden sowie die breite Öffentlichkeit. Die Darstellung der 3D-Daten wird voraussichtlich ein umfassendes Verständnis der Methanverteilung liefern und neue Forschungsfragen aufwerfen. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.metrol.org/(öffnet in neuem Fenster)