Die Messung der Fließfähigkeit von Polyolefinen
Polyolefine sind ein Hauptbestandteil der meisten Kunststoffe, die wir tagtäglich verwenden. Wenn mehr über ihre physikalischen Eigenschaften herausgefunden werden würde, könnte das zur kommerziellen Nutzung dieser wichtigen Stoffe beitragen. Die F&E-Abteilung von Sabic Europetrochemicals, der Forschungsbereich eines der wichtigsten Polyolefin-Hersteller in Europa, nahm am GROWTH-Programm teil. Im Rahmen dieses Projekts sollten weitere Erkenntnisse in Bezug auf Polyolefine gewonnen werden. Dabei konzentrierte sich ihr Beitrag darauf, eine quantitative Methode zur Messung der Fließfähigkeit von Polyolefinen zu entwickeln. Polyolefine werden vor dem Transport und vor der Verwendung in den Fabriken oftmals in Energiestoffe oder Pellets umgewandelt. Dies erschwert die Messung der Fließfähigkeit, die sonst bei anderen Stoffen im flüssigen oder gasförmigen Aggregatzustand recht einfach ist. Um die derzeitig existierenden empirischen Methoden zu erweitern, haben niederländische Wissenschaftler einen Ringschertest angewandt, um die undefinierten Kräfte, die auf die Polyolefinpartikel wirken, genauestens zu adressieren. Ausgiebige Tests und Feinabstimmungen haben ein hohes Maß an Genauigkeit ermöglicht. Dies gilt besonders für die Geräte in der Massenproduktion (z. B. Reaktoren). Die Integration dieser neuen Erkenntnisse als ein Gestaltungsparameter in Fabriken wird für ein Maximum an Effizienz sorgen und zugleich die Ausfallzeiten reduzieren. Des Weiteren kann ein erhebliches Maß an Zeit und Geld eingespart werden, indem man die Produktionsreihen hinsichtlich Fließfähigkeit in den bestehenden Anlagen optimiert.