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Inhalt archiviert am 2024-05-27
Managing benthic ecosystems in relation to physical forcing and environmental constraints

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Modellwerkzeuge für die Handhabung der Schalentiere

Ein neues modulares Modellsystem wurde im Rahmen des MABENE Projekts entwickelt, das dazu beitragen wird, das Management der Schalentiere in Europa zu verbessern.

Die Muschel ist ein wichtiger Bestandteil von Europas wachsender Aquakulturindustrie. Muscheln sind Filtrierer und reagieren daher besonders empfindlich auf die Verunreinigung des Ökosystems im Küstenbereich. Um die Auswirkung der erhöhten Wassereinleitung aus der Landwirtschaft, die Eutrophierung verursachen kann, auf Muscheln und andere Schalentiere genau vorhersagen zu können, sind hoch entwickelte Modellwerkzeuge erforderlich. Das Programm "Energie, Umwelt und nachhaltige Entwicklung" finanzierte das Niederländische Institut für Ökologie und sechs Partner, um ein zuverlässiges Modell zu entwerfen. Das MABENE-Konsortium befasste sich mit der Aufgabe, die vielen physikalischen und biologischen Prozesse, die die Schalentiere beeinflussen, simultan zu modellieren. Ihr Ansatz umfasste die Aufteilung des Problems in Komponenten und die Entwicklung individueller Module für jeden einzelnen Prozess. Zusätzlich zu Hydrodynamik, Turbulenz, Wellen, Gezeiten und Schwebstoffdynamik wurden auch Module erstellt, um sich Nährstoffkreisläufen und Phyto- und Zooplanktongehalten und den Muscheln selbst zuzuwenden. Die individuellen Module können in vielen unterschiedlichen Konfigurationen verbunden werden und ermöglichen so dem Anwender, Simulationen in null, einer, zwei oder drei Dimensionen vorzunehmen. Zusätzliche Flexibilität erhielten diese durch die Entwicklung von unterschiedlich komplexen Algorithmen für jedes Modul. Das Niederländische Institut für Ökologie und seine Partner verwendeten das Open Source Konzept für die Entwicklung der Software. Die Modellwerkzeuge wurden an den drei MABENE-Forschungsstätten erfolgreich getestet: Limfjorden, Dänemark, Oosterschelde, Niederlande und Ria de Vigo, Portugal. In dem Prozess eigneten sich die Mitglieder des MABENE-Konsortiums die nötige Sachkenntnis und Praxis an, um die Modellwerkzeuge auf andere Küstenregionen, wo Schalentiere zahlreich vorkommen, anzuwenden.

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