Anregung der Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Bewirtschaftung von Flusseinzugsgebieten
Das Hauptziel des HARMONICOP-Projekts war die Erweiterung des Verständnisses einer partizipatorischen Bewirtschaftung von Flusseinzugsgebieten in Europa und die Erleichterung der Durchführung der Wasserrahmenrichtlinie zu diesem Thema. Die Forschungsarbeit wurde in neun Ländern anhand von ausführlichen Fallstudien ausgeführt, die sich auf wissenschaftlich besonders anspruchsvolle Kriterien konzentrierten. Dazu gehörten auch Fragen zum Maßstab, die Rolle der Information und von Informationswerkzeugen sowie der kulturelle, politische und geografische Kontext dieser Initiative. Daraufhin wurde ein Anfangsbericht erstellt, um den gewählten Ansatz des Projekts zur Öffentlichkeitsbeteiligung zu erklären. Dieser untersuchte auch zentrale Fragestellungen, die in dem Projekt angesprochen wurden. Das Ziel bestand darin, Rückmeldungen von verschiedenen Regierungen und Interessengruppen bereits in der Frühphase des Projekts zu erhalten und die Forschungspläne zu erleichtern. Da die europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) von den Mitgliedstaaten die Bewirtschaftung ihrer Flussbecken verlangt, um einen guten Wasserstatus zu erreichen, handelt es sich um eine kritische Wasserrichtlinie. Die Öffentlichkeit wird im Hinblick auf die Planung der Bewirtschaftung des Flusseinzugsgebiets dreimal pro Jahr konsultiert. Soziales lernen ist die wesentliche Folge einer Öffentlichkeitsbeteiligung und deshalb hat sich HARMONICOP bemüht, diesen Aspekt weiterzuentwickeln. Soziales Lernen kann Gruppen umfassen, die lernen, wie beispielsweise mit der Bewirtschaftung von Flussbecken umzugehen ist, an der alle Gruppen ein Interesse haben. Damit die Bewirtschaftung des Flusseinzugsgebiets auch wirklich auf partizipatorische Weise erfolgt, müssen die Modelle und Informationswerkzeuge, die zur Unterstützung und Legitimierung eingesetzt werden, auch auf partizipatorische Weise entworfen werden. Weiterhin wurde eine Literaturübersicht vorgenommen und die Teams, die diese Fallstudien durchführten, erhielten methodische Unterstützung. Auf der HARMONICOP-Website können potenzielle Benutzer Fragen stellen und Kommentare und Anregungen einreichen.
