CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
Inhalt archiviert am 2024-05-18

Flexible Convergence of Wireless Standards and Services

Article Category

Article available in the following languages:

Telekommunikation auf dem Weg zur Serviceevolution

Die Konvergenz bisher diskreter Telekommunikationsdienste über mehrere digitale Standards wurde im Rahmen des FLOWS-Projekts mit dem Ziel untersucht, entsprechende Zuordnungsverfahren zu bestimmen und die technische Entbündelung zu erreichen.

Digitale Wirtschaft icon Digitale Wirtschaft

Die gleichzeitige Nutzung verschiedener Dienste über unterschiedliche Systeme mit einem einzigen Terminal ist ein wichtiger Punkt für die drahtlose Kommunikation, da hohe Anforderungen an die Datenübertragungsraten erwartet werden. Die geplante Konvergenz der Dienste wird die umfassende Interoperabilität bieten, die erforderlich ist, dass Benutzer nahtlos zwischen verschiedenen Systemen wechseln können, je nachdem, welche Verbindung gerade am besten ist. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zu neuen drahtlosen Kommunikationstechnologien im europäischen FLOWS-Projekt haben sich auf dieses „Always best connected"-Konzept konzentriert, um Dienste kontinuierlich bereitstellen zu können. Genauer gesagt wurde an der Technischen Universität Hamburg-Harburg eine Konvergenzverwaltung entwickelt, um die Zuordnung zwischen verschiedenen Diensten und mehreren digitalen Standards zu ermöglichen. Der Ausdruck „Standard" bezeichnet im Rahmen des FLOWS-Projekts eine Spezifikation bzw. eine Sammlung von Spezifikationen für standardisierte Funkkommunikationssysteme. Beispiele für Standards sind unter anderem GSM (Global System for Mobile Communications), UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) und HIPERLAN (High Performance Radio Local Area Network). Für die Zuordnung von Diensten zu Standards mussten unterschiedliche Kriterien ausgewertet werden, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten davon profitieren, einschließlich Endanwendern, Netzbetreibern und Dienstanbietern. Die endgültige Entscheidung fällt unter anderem auf Grundlage der unterschiedlichen QoS (Quality of Service)-Anforderungen, der Netzkapazität und des Kanalstatus sowie der Zuordnungsrichtlinien. Allerdings hängen die Vorteile der Zuordnung von Diensten zu unterschiedlichen Standards vom Standort und der Komplexität der Funktionen der Konvergenzverwaltung ab. Als mögliche Hostgeräte wurden Terminals und Komponenten der Zugangs-, Kern- und Backbone-Netze vorgeschlagen. Zudem wurden umfassende Simulationen durchgeführt, um die Vorteile möglicher Einbauorte der Konvergenzverwaltung zusammen mit entsprechenden Einschränkungen zu untersuchen. Ergebnis war, dass das mobile Terminal unbedingt über ein Modul zur Konvergenzverwaltung verfügen muss, auch wenn ein zusätzliches Modul im Kernnetz die flexibelste Einrichtung ermöglicht. Aus technischer Sicht wird die QoS bei Geräten zur Telekommunikationsübertragung verbessert, die für bestimmte Datenanwendungen wie Sprachtelefonie oder asynchrone Datenübertragung optimiert sind.

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich