Skip to main content
European Commission logo print header

Development of prophylactic and therapeutic vaccines optimised for cellular processing and presentation to t lymphocytes and targeted to professional antigen presenting cells (protarvac)

Article Category

Article available in the following languages:

Verbesserter TAP-Transport unterstützt Immunsystem

Peptide werden unmittelbar nach ihrem Transport durch das Cytoplasma auf der Zelloberfläche präsentiert und "melden" dort den Gesundheitszustand der Zelle. In neuesten Studien wurden Möglichkeiten untersucht, den Transport dieser Sequenzen innerhalb der Zelle zu beschleunigen.

Gesundheit icon Gesundheit

Die Gesundheit der europäischen Bevölkerung wird durch Viren wie HIV oder Hepatitis C (HCV) gefährdet. Schätzungen zufolge werden zwischen einem und fünf Prozent der Menschen seropositiv auf HCV getestet. In Ermangelung wirksamer Therapien zielte das Projekt Protarvac auf die Entwicklung neuer Impfstoffe ab, die auf einer effizienteren Epitoppräsentation basieren. Epitope sind Bestandteile von Viren, die von den körpereigenen Immunzellen erkannt werden. Die Projektarbeitsgruppe des Französischen Instituts für Gesundheitswesen und medizinische Forschung INSERM analysierte insbesondere den TAP-Peptidtransporter (Transporter associated with antigen processing). Dieses Protein ist hauptsächlich für den Transport der Peptide vom Cytosol zum Membransystem, dem endoplasmatischen Retikulum (ER), verantwortlich. Die auf der Zelloberfläche präsentierten Peptide geben dann Auskunft über den Gesundheitszustand der Zelle. Ist sie mit einem Virus infiziert, sind die Peptide so geformt, dass die Zelle von zytotoxischen T-Zellen erkannt und eliminiert werden kann. Die Grundidee hinter dieser Studie war, dass nicht alle Peptide gleichermaßen effektiv transportiert werden. Um den Peptidtransport zu beschleunigen, wählte man einen neuen Ansatz und hing spezielle Sequenzen an die Peptide an, um die Moleküle zu verlängern, was den Transport der Epitope deutlich beschleunigte. Zum einen wurden die Epitope von den T-Lymphozyten besser erkannt, zum anderen verbesserten Standardaminosequenzen mit einem bis drei Aminosäure-Resten die TAP-Bindungsfähigkeit in Abhängigkeit von der Stärke der Initialbindung an den Transporter. In einem weiteren Ansatz wurden Möglichkeiten zur Herstellung von Polyepitopen untersucht. Dabei dienten die Verlängerungen der Verknüpfung der Epitope. Das Design der Sequenzen verbesserte die Enzymtätigkeit vor dem Linker und damit auch die Präsentation der Peptide im endoplasmatischen Retikulum. Die Ergebnisse dieser Forschungen können die Entwicklung wirksamer Polyepitop-Impfstoffe unterstützen und damit insgesamt die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Biotechnologie stärken.

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich