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Brenner Rail Freight Action Strategy Aimed At Achieving A Sustainable Increase Of Intermodal Transport Volume By Enhancing Quality, Efficiency, And System Technologies

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Mehr Effizienz im Schienengüterverkehr

Im Rahmen eines europäischen Projekts wurde untersucht, wie die Effizienz logistischer Systeme über den Brennerkorridor erhöht werden könnte - eine der am meisten genutzten Transitstrecken Europas. Das BRAVO-Konsortium entwickelte ein Informationssystem für den kombinierten Verkehr, das jetzt vermarktet wurde.

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Im Jahr 2002 verabschiedeten Vertreter des Schienen- und Verkehrssektors einen Plan zur Verbesserung des grenzüberschreitenden Schienengüterverkehrs über den Brennerkorridor zwischen München und Verona. Wie viele andere wichtige Verkehrswege sieht sich der Korridor einer Reihe von Herausforderungen gegenüber - steigende Nachfrage, Liberalisierung des Schienenverkehrs, mangelnde Effizienz im modalen Verkehr und eine zunehmende Überlastung. Und obwohl er nur 448\;km lang ist, durchquert er die Alpen und drei verschiedene nationale Eisenbahnsysteme und trägt somit verstärkt zur technischen Komplexität und zu infrastrukturellen Engpässen bei. Das von der EU geförderte Projekt BRAVO untersuchte Innovationen, mit der die Probleme des intermodalen Verkehrs auf dieser Strecke angegangen werden könnten, insbesondere das steigende Güterverkehrsaufkommen. Während der dreijährigen Projektlaufzeit von BRAVO zwischen 2003 und 2007 stieg das Aufkommen im unbegleiteten kombinierten Verkehr über den Korridor um mehr als 50%. Unterdessen hat ein im Projektrahmen entwickeltes Informationssystem für den kombinierten Verkehr den kommerziellen Betrieb bereits aufgenommen (siehe www.kombiverkehr.de). Darüber hinaus konnte BRAVO die Nutzbarkeit neuer Technologien in einer Reihe von Bereichen demonstrieren: nachhaltiges und offenes Korridormanagement; Verfügbarkeit und Zuteilung von Zugtrassen, interoperable Schienenantriebe, Qualitätsmanagementsysteme, moderne Kundeninformationssysteme und unbegleitete kombinierte Verkehrsdienste. Zu den während des Projekts entwickelten und demonstrierten spezifischen Anwendungen gehören eine per Funk ferngesteuerte Schub-Lok zur Unterstützung schwerer Züge an starken Steigungen, ein für den kombinierten Verkehr geeigneter Anhänger/Waggon mit größtmöglichem Volumen für den Transport von Straßenfahrzeugen, eine Anwendung zur Online-Überwachung von Zügen und ein Internetfahrplan für kombinierte Verkehrsdienste. Das Projekt kann für andere europäische Verkehrskorridore bei ihren Optimierungsbemühungen als Blaupause dienen und brachte außerdem ein Qualitätsmanagement-Handbuch für weiterführende Anleitungen hervor.

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