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Inhalt archiviert am 2024-05-24
Pan-European harmonisation of vehicle eMERGEncy call service chain

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Harmonisierung des europäischen Notrufsystems

Sicherere Straßen und Fahrzeuge, die Unfallvorbeugung und weniger Verkehrstote gehören zu den wichtigsten Zielen der europäischen Politik. Ein EU-finanziertes Forscherteam hat dazu beigetragen, die Fahrzeugindustrie auf die bevorstehende eCall-Initiative zur Einführung eines automatischen Notrufsystems für Kraftfahrzeuge der EU vorzubereiten.

Die meisten Autofahrer werden das ungute Gefühl kennen, das sich einstellt, wenn sie ein verunglücktes Auto am Straßenrand erblicken. Vielleicht läuft der Motor des verunfallten Fahrzeugs noch, vielleicht sind die Insassen sogar noch im Fahrzeuginneren. Wenn Sie die erste Person am Unfallort sind, wen rufen Sie an? Keine Panik! Zukünftig wird ein intelligentes fahrzeugseitiges System (genannt eCall) automatisch einen Notruf absetzen und die Rettungskräfte alarmieren. Das fahrzeugseitige eCall-System ist so aufgebaut, dass es im Falle eines schweren Unfalls automatisch die einheitliche Notrufnummer 112 wählt. Hierdurch könnten, wenn es einmal flächendeckend zum Einsatz kommt, in Europa jährlich 2.500 Menschenleben gerettet werden. Technologien aus dem Bereich der Telematik wie diese, bei der eine Kombination der Telekommunikation und der Informatik in Fahrzeugen erfolgt, gehören immer mehr zum Alltag. Dank des eCall-Programms werden die Straßen Europas sogar noch sicherer. Es war sehr arbeitsintensiv, den aktuellen Stand der Dinge zu erreichen, den Fahrzeugherstellern und den Anbietern von Telematiksystemen stehen zudem noch große Anstrengungen bevor. Eine der größten Herausforderungen, vor der sie standen, ist die Komplexität der erforderlichen Systeme, bei denen technische Lösungen mit organisatorischen und personenbezogenen Ansätzen kombiniert werden müssen. Das E-merge-Projekt hat daran gearbeitet, alle Elemente zusammenzuführen, um die Verfügbarkeit und die fehlerfreie Funktionsweise des installierten Notrufsystems von jedem Fahrzeug aus in ganz Europa sicherzustellen. Während des Projekts wurde ein gemeinsamer Ansatz zu Notrufsystemen entwickelt und erprobt, der Europa bei der Vorbereitung der technischen, organisatorischen und wirtschaftlichen Strukturen unterstützte, die für eCall erforderlich sind. Die Europäische Kommission unterstützte Forschungsprojekte, die mit eCall in Zusammenhang stehen wie E-merge und GST-rescue. Damit sollte garantiert werden, dass die Technologie auch grenzübergreifend funktioniert. eCall ist eine Priorität der Initiative "Intelligentes Fahrzeug" und des Aktionsplans "Intelligente Verkehrssysteme" der EU, welche die Verwendung von Informations- und Telekommunikationstechnologien fördern, um den Straßenverkehr intelligenter, sicherer und sauberer zu gestalten. In einem multikulturellen Europa mussten im Rahmen des E-merge-Projekts natürlich auch Sprachbarrieren und grenzübergreifende Unterschiede überwunden werden, um ein reibungsloses und interoperables Funktionieren sicherzustellen. E-merge bemühte sich nicht nur durch Schwerpunkt "Notruf" einen Mehrwert zu erzielen, auch Daten wie Routeninformationen und Warnungen bei Übertretung der Höchstgeschwindigkeit sollten hierzu beitragen. In den Anfangsstadien der eCall-Initiative konnte das Projekt erfolgreich die Verbindung zwischen den eCall-Systemen und der Leitstelle sowie zwischen der Leitstelle und den verschiedenen Dienstleistungsanbietern in Europa erproben und validieren. Die mit eCall übermittelten Informationen müssen in ganz Europa vereinheitlicht sein. In Zusammenarbeit mit relevanten Rettungsdiensten und mit dem Ziel, die Antwortzeit auf gemeldete Unfälle zu reduzieren, konnte im Verlauf des E-merge-Projekts die Grundlage hierfür gelegt werden. Dank dieses wertvollen Beitrags können sich die Fahrer in Europa sicher sein, dass bei einem Unfall schnell Hilfe unterwegs sein wird.

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